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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: Campus Life
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Publiziert: 27.06.2007 06:00

Erster Homecoming Day an der ETH Zürich
Grosse Neugier bei den Ehemaligen

Der erste Homecoming Day der ETH stiess bei den Ehemaligen auf reges Interesse. Etwa 1200 Alumni fanden am letzten Wochenende den Weg zurück an die ETH. Sie sahen, was die ETH heute macht, entdeckten, wohin sie sich entwickeln will und erinnerten sich in lockerer Atmosphäre an frühere Zeiten.

Felix Würsten

Es war ein stimmungsvolles Wiedersehen: Rund 1200 Alumni der ETH Zürich aus insgesamt 17 Ländern fanden am letzten Wochenende den Weg zurück an ihre Alma Mater und feierten gemeinsam den ersten Homecoming Day der Hochschule. (1) Bereits am Freitagnachmittag ergaben sich erste anregende Kontakte. Am Alumni Forum 07 wurden im Rahmen von drei Workshops aktuellen Themen aus dem Umfeld der ETH diskutiert. Dabei war man sich weitgehend einig, dass es zwischen der Hochschule, der Wirtschaft und den Alumni einen intensiveren Austausch geben sollte. Gerade die Ehemaligen sollten in diesem "Trialog" eine aktivere Rolle spielen: Einerseits könnten sie auf Grund ihrer Erfahrungen in der Praxis der ETH zeigen, in welchen Bereichen sich die Hochschule verbessern könnte. Andererseits könnten die Alumni die Hochschule auch vermehrt aktiv unterstützen, sei es als Gönner oder indem sie sich in ihrem Umfeld für die Interessen der Hochschule einsetzen.

Stimmungvolles Fest

Auf besonders grosse Resonanz stiess erwartungsgemäss der Samstag. Zahlreiche Ehemalige nutzen die Chance, ihre früheren Ausbildungsstätten zu besichtigen. Die meisten Departemente organisierten denn auch eigens ein spezielles Besuchsprogramm und öffneten dabei auch ihre Forschungslabors und Versuchsanlagen. Einen Blick in die Zukunft ermöglichte die Führung durch Science City. Unter kundiger Führung konnten sich die Besucherinnen und Besucher aus erster Hand über den geplanten Ausbau des Campus auf dem Hönggerberg informieren.

Das grosse Alumnifest am Abend bot dann Gelegenheit, alte Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen, aber auch neue Bekanntschaften zu schliessen. Bis spät in die Nacht genossen die Besucherinnen und Besucher den lauschigen Sommerabend auf dem Hönggerberg. Eröffnet wurde der gesellige Anlass durch die Vertreterinnen des Kantons und der Stadt Zürich. Regierungsrätin Regine Aeppli erklärte, als Bildungsdirektorin freue sie sich über die gute Zusammenarbeit zwischen der ETH und der Universität Zürich. Schon früh habe man sich in verschiedenen Bereichen auf Kooperationen geeinigt, dies zum Nutzen aller Beteiligten. Stadträtin Martelli wies darauf hin, dass die beiden Hochschulen das Stadtbild von Zürich massgeblich prägten – nicht nur im Zentrum mit den historischen Gebäuden, sondern auch auf dem Hönggerberg.

Elan und Enthusiasmus

Konrad Osterwalder, Rektor und Präsident a.i. der ETH, erklärte in seiner engagierten Rede, die ETH wolle immer wieder Rahmen sprengen. Dazu brauche sie Forscher, welche Rahmen sprengen wollten, und Studierende, welche lernen wollten, wie man erfolgreich Rahmen sprenge. In Anspielung auf die gegenwärtigen hochschulpolitischen Turbulenzen erklärte Osterwalder, die ETH wolle keine Erbsenzählerei und keine Fusion, sondern sie wolle weiter ihren bewährten Weg beschreiten. Seine Bemerkung, die Abkürzung ETH stehe für "ever true to herself" wurde von den Anwesenden mit viel Applaus aufgenommen.

Schliesslich wandte sich auch der künftige ETH-Präsident Ralph Eichler ans Publikum. Er halte nicht viel von Ankündigungen, daher wolle zu seiner neuen Aufgabe noch nicht viel sagen. Immerhin versprach Eichler, er werde sein neues Amt mit viel Elan und Enthusiasmus antreten.

Einen stimmungsvollen Abschluss fand der Homecoming Day schliesslich am Sonntagmorgen im Dozentenfoyer. Der Schriftsteller Hugo Loetscher zeigte anhand von Textbeispielen aus seinem Werk auf, wie die Globalisierung das Bewusstsein beim Schreiben verändert. Wenn er an das Nahe denke, dann weise dies immer auch auf das hin, was weit weg sei, meinte der vielgereiste Autor. Und gleichzeitig entdecke er in der Ferne immer wieder Sachen, die ihn an seine Heimat erinnerten.


Der neue ETH-Präsident Ralph Eichler diskutierte am Alumni Forum mit den Ehemaligen über die Zukunft der Hochschule. gross

Vizepräsident Gerhard Schmitt zeigte den Gästen, wie der Hönggerberg zur Science City ausgebaut werden soll. gross

Stadträtin Kathrin Martelli (l.) und Regierungsrätin Regine Aeppli sprachen als Vertreterinnen der Stadt und des Kantons Zürich zu den Anwesenden. gross

Bei herrlichem Sommerwetter konnten die Ehemaligen auf der Terrasse der Physikmensa in Erinnerungen schwelgen. gross

Der Schriftsteller Hugo Loetscher setzte am Sonntagmorgen in Dozentenfoyer einen würdevollen Abschlusspunkt. gross


Fussnoten:
(1) Impressionen zum Homecoming Day finden sich auf der Homepage der ETH Alumni Vereinigung: www.alumni.ethz.ch/homecomingday/review/photo



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