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Rubrik: Campus Life
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Publiziert: 09.09.2002 06:00

Der neue Neptun-II-Projektleiter zum Laptop-Angebot
Neptun taucht mit neuen Laptops auf

Zum zweiten Mal findet die Aktion Neptun statt, bei der Studierende und Angehörige der ETH Zürich günstige Labtops von Apple oder IBM erwerben können. Heute Montag wird das erste Verkaufsfenster geöffnet. "Mister Neptun" Immo Noack erläutert gegenüber "ETH Life" das neue Angebot.

Von Jakob Lindenmeyer, Norbert Staub und Christoph Meier

Welche Vorteile bringt der Laptop-Kauf via "Neptun" gegenüber einem Kauf beim Computer-Discounter?

Neptun umfasst nicht nur den Kauf eines günstigen Laptops, denn wir bauen zusätzlich eine ganze Umgebung mit Software, Funknetz, Heldpdesk und anderem dafür auf. Dieser Aufbau ist einfacher, wenn gewisse Voraussetzungen beziehungsweise Standards dafür gelten. So mag der Kauf beim Discounter vielleicht auf den ersten Blick günstiger erscheinen, doch wenn man aber das ganze Umfeld betrachtet, sieht es anders aus. Ausserdem gilt es noch folgende Punkte zu beachten: unsere Modelle sind getestet, in genügender Anzahl identisch lieferbar und ein langfristiger Herstellersupport wird gewährleistet. Zudem sind die Neptun-Preise durchaus kompetitiv.

Es wird unterschieden zwischen Departementen, die an Neptun II "beteiligt" und solchen, die "nicht beteiligt" sind. Was bedeutet das für einen "Unbeteiligten"?

Er kauft einen günstigen Laptop. Der Support dafür, das heisst die Helpdeskunterstützung wird aber eingeschränkt sein.

Was wird denn überhaupt an Support geboten?

Je nach Departement unterscheiden wir zwischen zentralem Helpdesk und dezentralem Helpdesk. Es gibt "Neptun-Departemente", die ihre Helpdeskaufgaben an den zentralen Helpdesk der Informatikdienste delegieren und damit auch die zur Verfügung gestellten Mittel. Andere führen diese Aufgaben dezentral innerhalb der Departemente durch. Wir versuchen damit, den verschiedenen Voraussetzungen innerhalb der beteiligten Departemente Rechnung zu tragen. Privatkäufer erhalten nach vorheriger Absprache ebenfalls Hilfe bei den Helpdesks, allerdings aber kaum mit oberster Priorität .

Warum gibt es eigentlich zwei Verkaufsfenster?

Die Produktion ist besser kontrollierbar, wenn die Rechner "blockweise" bestellt werden. Die Produktionszeit der Rechner ist bereits jetzt "reserviert", die Lieferfristen sind somit überschaubarer.


Die neuen ETH-Spezial-Laptops:

Im mittleren Leistungssegment bietet IBM seinen 2,5 Kilo schweren ThinkPad R32 mit einem 1,6 Gigahertz Pentium IV-Prozessor, 14,1-Zoll-Bildschirm, 40GB Harddisk, 256MB Arbeitsspeicher sowie Modem-, Funk- und Netzwerkanschluss für rund 2500 Franken und Apple den 2.2kg schweren iBook mit einem 700MHz PowerPC G3 Prozessor, 12.1-Zoll Bildschirm, 20 GB Harddisk, 384MB Arbeitsspeicher sowie Modem-, Funk- und Netzwerkanschluss für rund 2'700 Franken. Weitere Modelle unter (1).

Speziell für die ETH-Angehörigen und Studierenden wurden zwei Betriebssysteme WindowsXP und Linux, für die IBM-Notebooks bzw. Mac OS X auf die Macs installiert. Dazu kommen rund ein Dutzend zusätzlicher Softwareprogramme (2). Teil davon ist auch die CD-ROM "Bits for Brains" 2002, die allgemeine Infos rund um die ETH enthält, wie das aktuelle Semesterprogramm, Porträts aller Professoren, viele Filme über die ETH sowie alle 1077 "ETH Life"-Berichte (kostenlos erhältlich unter (3)).




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Der Projekt-Leiter von Neptun, Immo Noack (links) zusammen mit seinem Mitarbeiter Luca Previtali. gross

Wäre es möglich, dass wer bis zum zweiten Fenster wartet, aufgrund der Preisentwicklung mit einem billigeren Gerät rechnen kann?

Die Preise sind recht spitz kalkuliert, es ist kaum mit einer Senkung zu rechnen, auch wenn es natürlich nicht auszuschliessen ist. Grundsätzlich soll man einen Rechner dann kaufen, wenn man ihn benötigt. Wer warten kann oder will, soll warten.

Es dürfen zwei Geräte pro Person bestellt werden. Heisst das, dass ich für meine Partnerin, die nicht an der ETH arbeitet, auch eins bestellen kann - oder ist das bereits "illegal"?

Solange der Kauf von einem "Berechtigten" getätigt wird, ist dies für die Lieferanten durchaus in Ordnung.

Wie hoch ist das diesjährige "Neptun"-Budget?

Das Neptun Budget beträgt eine Million Franken, aufzuteilen in eine Tranche 2002 und 2003. Davon finanziert werden die Helpdesks, gewisse Infrastrukturausbauten wie Docking-Stations und WLAN sowie Beiträge an Softwarelizenzen, die im Unterricht im Zusammenhang mit mobilen Studentenrechnern eingesetzt werden.

Was haben Sie aus dem letztjährigen Neptun-Pilotprojekt gelernt?

Aufgrund unserer Umfrageergebnisse waren eindeutig die Lieferengpässe und die Vielfalt der Modelle die Hauptprobleme. Beiden Problemen versuchen wir nun mit unserem Verkaufsmodell und Angebot entgegenzuwirken. Die Einführung im Unterricht ist nicht einfach. Da bedarf es weiterer Konzepte und Anstrengungen. Doch das Echo von Studierenden ist durchwegs positiv.

Mit wie vielen Bestellungen rechnen Sie?

Letztes Jahr gab es insgesamt 1105 Notebook Bestellungen. Rund 17 Prozent der Geräte bestellten Mitarbeiter, der Rest ging an Studierende und Doktoranden. Der Anteil Apple zu IBM betrug rund 35 zu 65 Prozent. Dieses Jahr rechnen wir mit rund 1500 Bestellungen. Sicherlich wird Neptun auch in Zukunft noch weitere Aktionen starten.

Übersicht über die Anteile der Laptopkäufe in den verschiedenen Departementen bei der letztjährigen Neptun-Aktion. gross


Literaturhinweise:
Das Neptun-Projekt: www.neptun.ethz.ch
ETH-Life-Bericht zur letztjährigen Neptunaktion: www.ethlife.ethz.ch/articles/StudierenperLaptop.html

Fussnoten:
(1) www.neptun.ethz.ch/Hwan.html
(2) www.neptun.ethz.ch/Swan.html
(3) www.ethlife.ethz.ch/cd/



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