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Rubrik: Campus Life |
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SOLA-Stafette 2005 Die SOLA im Zentrum | |
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Die diesjährige SOLA-Stafette vom letzten Samstag fiel durch drei Besonderheiten auf: das Ziel im ETH-Hauptgebäude, den Teilnehmerrekord und einen neuen Sieger. Ansonsten ging der Anlass nach dem erfolgreichen und bewährten Rezept über die Bühne. Von Christoph Meier Grundsätzlich ist die SOLA-Stafette ein dezentrales Ereignis. So bewegen sich die Läufer mehrheitlich an der Peripherie von Zürich, sei es auf dem Üetliberg oder Pfannenstiel, dem Hochschulcampus der ETH Hönggerberg oder der Uni Irchel. Ein Reiz der Veranstaltung liegt gerade darin, dass man irgendwo an den Rand der Stadt fährt und dort als Glied in einer meistens funktionierenden Kette wirken kann. Dazu gehört auch die für Sportanlässe typische lärmige Nervosität an den Übergabestellen.
Zwischen diesen liegt die Anstrengung, welche die meisten die Umgebung ignorieren lässt. Da scheint es nicht darauf anzukommen, ob man entlang einem idyllischen Bächlein mit Sumpfdotterblumen läuft oder an der Zürcherstrasse durch Geländesportwagen in den Schatten gestellt wird. Was man noch wahrnimmt, sind die Rücken, die kaum entzücken. Denn da finden sich Raubtierköpfe, Überholwarnungen oder schlicht ein Hinweis auf eine absolvierte Laufveranstaltung der ambitionierteren Art - einfach typisch menschliches Markierungsverhalten.
Doch Konkurrenz gehört zum Sport und ist kaum in einer friedlicheren Form zu finden als an der SOLA. Zudem ist laufen fast immer gesund, und das Bewusstsein, dass man erwartet wird, verleiht wenn nicht Flügel, so doch den nötigen Durchhaltewillen. Zum Schluss winkt nach dem Anlass noch der Erfahrungsaustausch mit seinen Laufkollegen, der trotz seines zumindest für Aussenstehende banalen Inhaltes als Kitt und möglicherweise Kick für das nächste Jahr wirkt. Damit wäre eigentlich das Wesentliche über eine gewöhnliche SOLA-Stafette geschrieben.
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Das attraktive Zentrum Doch dieses Jahr war die SOLA aussergewöhnlich. In Anlehnung an den Jargon des Veranstalter, des Akademischen Sportvereins Zürich, könnte man von einem SOLA-Special reden.Grund dafür war das Jubiläum 150 Jahre ETH. Dieses führte dazu, dass an die klassische SOLA-Strecke noch eine Etappe angehängt wurde, die von der Uni-Irchel ins ETH-Hauptgebäude führte. Mit dieser Änderung drang die SOLA ins Stadtzentrum vor. Und wie. Wahrscheinlich zum ersten Mal sah man ETH-Präsident Olaf Kübler – der selbstverständlich die Nummer 150 trug – oder Nobelpreisträger Kurt Wüthrich so in das Semper-Gebäude stürmen. Die Prominentenläufer hatten endlich den würdigen Rahmen gefunden. Die Haupthalle war für die SOLA in ein kleines Stadion verwandelt, wo von kleinen Tribünen und den Galerien herunter den eintreffenden Läufern zugejubelt wurde. Sah man in deren Gesichter, konnte man sich kaum des Eindrucks erwehren, dass die ETH ein attraktives Ziel darstellt. Dabei blieb aber natürlich die Frage offen, ob es die ETH selbst war, welche die Freude auslöste, oder ob die Schlussläufer einfach froh waren, dem Regen entkommen zu sein. In den Regen gerieten aber am ganzen Tag nur die Läufer am späten Nachmittag. Ansonsten fand das Teilnehmerfeld mit der Rekordzahl von 686 Teams mit je 15 Läufern ideale Bedingungen vor. Am wenigsten wurden die gut 120 Kilometer vom EWZ-Power-Team ausgekostet, das mit einer Zeit von 7:15:41 die Siegesserie der drittplatzierten SOLA-Challenger durchbrach.
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