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Rubrik: Campus Life
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Publiziert: 06.02.2002 01:00

Miller & Marantas Projekt für ETH-Aussenstation überzeugt
"Roccolo" gewinnt

(cm) Das Architekturbüro Miller & Maranta aus Basel hat den Studienwettbewerb für die Restaurierung und Erweiterung der ETH-Aussenstation "Villa Garbald" in Castasegna gewonnen. Das Preisgericht tagte am 16. Dezember 2001 in Castasegna in der von Gottfried Semper erbauten Villa Garbald und erklärte einstimmig das Projekt "Roccolo" vor dem Projekt "Wohin der Wind uns trägt" vom Architekturbüro Clavuot aus Chur zum Sieger. Heute Mittwoch wird die Ausstellung mit den fünf Wettbewerbsresultaten in der Stadtgalerie im Rathaus in Chur um 20.00 Uhr eröffnet. Sie dauert vom 7. Februar bis 10. März und wird mit Führungen und Vorträgen ergänzt. Später - an einem noch festzulegenden Datum - kommt die Ausstellung auch nach Zürich an die ETH.

Weg auf Messers Schneide

Das siegreiche Projekt "Roccolo" überzeugte die Jury durch den sehr respektvollen Umgang mit dem Semper-Bau und mit einem Neubau, der subtil in die Siedlungsstruktur des Dorfes eingefügt ist. Das neue turmartige Gebäude besetzt anstelle des Heustalls die am höchsten gelegene, nordöstliche Ecke des Gartens. In ihm sind Gästezimmer und ein Seminarraum untergebracht. Im Bericht des Preisgerichtes wird positiv vermerkt, wie der kleine Turm selbstbewusst und dominant den Eingang ins Dorf markiert, wenn man sich von oben über den Weg von Soglio Castasegna nähert. Zudem belasse die minimalisierte Standfläche des Gebäudes dem Garten seine maximale Ausdehnung und Grösse. Als Weg auf Messers Schneide kommentiert die Jury die romantische, malerische Thematisierung von "Bündnerischem", die ihren Ausdruck in regionalen Bauformen und Motiven in den Fassaden findet.


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Roccolo
Das erfolgreiche Projekt "Roccolo" von Miller & Maranta: Zwischen Baum und Pergola die Villa Garbald und hinten im Garten der neu zu bauende Turm. (Bild: Fondazione Garbald/Bündner Heimatschutz) gross

Einweihung im Herbst 2003

Damit das Projekt den hohen Ambitionen des Vorhabens gerecht wird, empfiehlt das Preisgericht einige Punkte zur Weiterbearbeitung. So wird zum Beispiel eine Präzisierung der Bauform verlangt. Auch wäre eine engere und direktere Verbindung zwischen Villa und neuem Wohnhaus aus betrieblicher Sicht wünschenswert. Vom Zeitplan her liegt der Baubeginn im Juli 2002 und im Herbst 2003 sollte die Einweihung stattfinden.

Roccolo
Siegerprojekt "Roccolo" von Westen. (Bild: Fondazione Garbald/Bündner Heimatschutz) gross


Fussnoten:
(1) ETH-Life-Bericht "Architekturwettbewerb im Bergell": www.ethlife.ethz.ch/news/show/Architekturwettbewe.html
(2) ETH-Life-Bericht "Der andere Semper-Bau":www.ethlife.ethz.ch/news/show/VillaGarbald.html



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