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Rubrik: Forum |
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ETH Zürich reicht Aufsichtsbeschwerde ein In überflüssige Verwaltungsaktivitäten fliesst viel Geld |
Von Andreas Schilling Als Aussenstehender darf ich mir wohl kein Urteil über die Findungsprozedur für einen künftigen ETH-Präsidenten erlauben (meiner persönlichen Meinung nach eine gute Wahl für die nächsten vier Jahre). Was den Budgetstreit anbelangt, so stehe ich als Wahlzürcher natürlich solidarisch voll und ganz hinter den Forderungen der ETHZ. Allerdings muss sie sich wie alle grossen Forschungsinstitutionen in der Schweiz vielleicht auch die Frage gefallen lassen, ob die Budgetmillionen (Milliarden) der Vergangenheit auch wirklich zielgerichtet in die Forschung und in die Ausbildung hinein geflossen sind, oder ob womöglich nicht etwas zu viel in Design-Beton (bzw. Marmor) verbaut oder in überflüssige Verwaltungsaktivitäten gesteckt wurde. Als Forscher ganz unabhängig von der Heimatinstitution wurmt es mich persönlich natürlich immer wieder, wenn Millionen in Luxusbauten investiert werden, wenn für luftige "Visionen" (die sich in teuren Hochglanzbroschüren, Corporate Designs* und in nicht sehr nachhaltigen PR-Events niederschlagen) sehr viel Geld ausgegeben wird, dann aber für den einzelnen Forschenden am Schluss immer weniger übrig bleibt. *Originalzitat: ".....deren Layout ein mehrstufiges Evaluationsverfahren hinter sich haben...." | |
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