ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: Forum
Print-Version Drucken
Zurück zum Ausgangstext
Publiziert: 02.02.2005 06:00

Kein adäquates Mittel
„Politiker rechnen nicht!”

Von Felix Stamm, ETH Bibliothek

„Politiker rechnen nicht!” und Ingenieure manchmal einseitig oder falsch! Professor Meyers Rechenfähigkeiten dürften ausgewiesen sein auf seinem Gebiet. Aber auf volkswirtschaftlichem Terrain sollte er vielleicht auch einmal bei den Ökonomen vorbeischauen. Von denen gibt es an der ETH übrigens auch ein paar mit gutem Ruf. Ob die zu den gleichen Schlüssen kommen, wage ich zu bezweifeln. Es gibt schliesslich nicht nur die technisch-wissenschaftliche Methodik. Tatsächliche Gleichstellung und behindertengerechte Zugänge als genannte Beispiele, haben nämlich auch einen Nutzen. Nutzenüberlegungen sind im Interview mit keinem Wort erwähnt. Eine simple Kostenrechnung als Richtschnur zu nehmen, ist nach meiner Rechtsaufassung kein adäquates Mittel bei der Ausarbeitung einer Verfassung. In dieser Denkweise hätte ein eigens bestellter Verfassungsrat aus Milizpolitikerinnen und Politikern erst gar nicht entstehen können, weil er schliesslich Kosten verursachte. Die neue Verfassung ist in einem Diskurs gestaltet worden. Ich hoffe nicht, dass der erarbeitete Wert einseitigen buchhalterischen Ueberlegungen geopfert wird.





Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!