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Rubrik: Forum |
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Von gratis bis fünfstellig High Speed Computing Manno |
Von Peter Mueller Manchmal liest man komische Dinge wie neulich in der NZZ (Sonntagsausgabe). Da wird offensichtlich ein 150 Mio. Zusatzbudget für Hochgeschwindigkeits-Computing in Manno gefordert . Kein Wort davon, dass gerade mal ein SGI System in Betrieb ging. Könnte es sein, dass bei der Evaluation die falsche Konfiguration erwischt wurde ? Es gibt einige klare Indikatoren, wenn man die Supercomputingliste durchgeht und die Rechner in Deutschland und der Schweiz vergleicht. SGI Altix an der TU Dresden liefert weit mehr Performance mit geringeren Taktraten als die SGI Opteron Konstruktion im Tessin. Noch schlechter sieht es gegenüber der UNI Erlangen aus (Intel Xeon Infiniband Cluster). Dieser liefert mit über 50% weniger Prozessoren als im Tessin eine Leistung, die leicht über 80% im Verhältnis zum System in Manno steht. Es wäre ein Leichtes, mit mehr Prozessoren über 40 Terraflops mit dem System der UNI Erlangen zu erreichen. Auch der COLSA Rechner mit Apple XServe ist der Opteron Variante klar überlegen - auch bei gleicher Prozessorzahl. Nichts gegen AMD, aber die ETH sollte sich doch vordringlich auf die Toplösungen fokussieren. Es wäre allenfalls doch besser, 10 Referenzuniversitäten zu nehmen und die eigenen Hochgeschwindigkeitsrechner mit deren Evaluationen abzugleichen - und die Systeme eher schnell zu evaluieren und installieren. (Fausregel alle 5 Jahre ein HPC) Stuttgart und Karlsruhe machen es vor mit der 40 GB Glasfaserleitung, dass auch sonst noch Zusatzperformance möglich ist. | |
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