Lieber Herr Sidler

Sie loben in Ihrem Beitrag die Greenpeace Protestaktion mit „ausgezeichnet“ und werfen den Forschern Herzlosigkeit vor. Sie rufen die Menschen auf, sich ihrer Aufgaben und Grenzen zu besinnen.

Was die Beurteilung der Protestaktion von Greenpeace anbelangt kann ich Ihre Meinung nicht teilen. Sie ist meiner Meinung tendenziös und desinformierend. Auch an dieser Veranstaltung sprach Greenpeace systematisch von Anwendungen der Gentechnologie und nicht von deren Erforschung. Genau das ist aber der springende Punkt. Denn beim Feldexeriment der ETH geht es um die Erforschung der Gentechnologie und nicht um die Anwendung. Wie können wir uns auf unsere „Aufgaben und Grenzen besinnen“, wenn wir den Kopf vor der Realität in den Sand stecken anstelle Erkenntnisse zu gewinnen?

Rainer Holzinger, Institut für Pflanzenwissenschaften