Der Bericht "Skater malträtieren ETH-Granit" nimmt Bezug auf die Vorkommnisse am Tag der offenen Tür, Sonntag, 25.07.97. Da seither schon einige Zeit vergangen ist und sich die Betroffenen offenbar unter dem Einfluss der Geschehnisse nicht mehr so recht erinnern können, gestatten wir uns die folgenden Richtigstellungen und Ergänzungen:

Der geprügelte und auf den Kopf Geschlagene ist kein Mitglied des Hausdienstes, sondern der Chef des Sicherheitsdienstes der ETH, Herr Dr. Beat Müller höchst persönlich. Er erschien auf seinem Roller am Ort der Geschehnisse, dem "Grinding"-Mürli, nachdem er vom Tun der tobenden Jugendlichen unterrichtet worden war. Seine Zurechtweisungen wurden von einem Jugendlichen durch einen Schlag mit dem Skateboard auf den - glücklicherweise durch einen Helm geschützten - Kopf des hohen Beamten quittiert. Ein Mitglied des Hausdienstes war Augenzeuge des Vorfalls.

Zugegeben, es macht sich in einem Bericht nicht gut, wenn der Sicherheitschef der ETH persönlich das Opfer des Angriffes ist, auch wenn ihm dabei die Fähigkeit zugebilligt wird, auf zwei Fingern schrill zu pfeifen. Trotz erlittener Körperverletzung hat sich Herr Dr. Müller dann aber beim Betriebsdirektor für eine Ausnahmebewilligung zur neuerlichen Befahrung des Vorplatzes mit Rollbrettern eingesetzt! Diese wurde erteilt und der Anlass wurde für einen Fernsehfilm am 12. Mai 2000 telegen dokumentiert.

Neben der im Bericht irreführenden Bemerkung, dass der Hausdienst der ETH Prügel erhalten habe, scheint es uns wenig sinnvoll, wenn die verschiedenen Dienste der ETH in bezug auf den Schutz des Granitbodens und der Aussenanlagen des Hauptgebäudes unterschiedliche Doktrinen vertreten - auch nicht ausnahmsweise und weder Frau Verena Steiner noch dem Fernsehen zuliebe. Aber die Kombination von Brettern und Köpfen, besonders wenn es sich um so energiereiche Aktionen handelt, haben eben oft Nachwirkungen.

Daniel Genucchi, Abt. Betrieb, Bereich HG