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Rubrik: Forum Früherer Semesterbeginn ab 2007 |
Published: 04.05.2005 06:00 Modified: 11.05.2005 22:45 |
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Von Ueli Merz Es ist kaum zu glauben: Vor mehr als vier Wochen wurde via Newsmedien bekanntgegeben, dass die Schweizerische Rektorenkonferenz beschlossen hat, die Semesterdaten auf Hochschul- und Fachhochschulstufe national und international anzupassen. Ich musste mir diese Neuigkeit erst noch von einer anderen Person bestätigen lassen, da ich überzeugt war, nicht richtig gehört zu haben. Als Mitarbeiter im D-AGRL war mit sofort klar, dass diese Vorverlegung z.B. bei den im Sommersemester zahlreich stattfindenen Exkursionen und Übungen grösste Schwierigkeiten verursachen wird. Erstaunlicherweise löste diese Meldung andererorts kaum Reaktionen aus - ich versuchte dies mit folgender Vermutung zu erklären: Die mit der Neuerung verbundenen Probleme für den Unterricht in Agrarwissenschaften werden auf nationaler Ebene als zu unbedeutend bewertet im Vergleich zu den gewonnenen Vorteilen. Und jetzt, Wochen danach, sehen plötzlich auch Andere hier an der ETH (und an weiteren Hochschulen) die unterschiedlichsten Schwierigkeiten auf sich zukommen (Timing Rekrutenschule, Prüfungen, Exkursionen, Raumbelegungen etc.). Hätten die verantwortlichen Stellen schon bei der Bekanntmachung vehement reagiert, wäre sicher schnell genügend Druck entstanden, damit doch noch eine breite (und notwendige) Diskussion über Sinn oder Unsinn dieses einsamen Entscheides stattfindet. Im Zentrum stünde zuallererst die Frage nach dem Verhältnis der Zahl derer, für welche sich dieser Entscheid nachteilig auswirkt, gegenüber der Menge der davon Profitierenden. Meine Schätzung: 500:1. Ist damit eine derart folgenschwere Massnahme gerechtfertigt? |