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Rubrik: Forum "Menschlicher" Studieren: Ja, aber wie? --- |
Published: 12.04.2001 13:00 Modified: 12.04.2001 13:45 |
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Von Martin Schuele
Als Student an der ETH kann ich mich voll und ganz hinter den Artikel von Theodor Schmid in der NZZ stellen. Die Studenten werden (vorallem an der ETH) als Humankapitalbildung gesehen, das es moeglichst nahtlos in die Wirtschaft einzuschleusen gilt. Originelle, eigene Ideen bleiben auf der Strecke, es gibt keinen Freiraum fuer intellektuelle Entfaltung und wenn dann erst nach jahrelanger ETH-Karriere. Koennen aber Faehigkeiten, die niemals entwickelt oder sogar unterdrueckt wurden, zu einem spaeteren Zeitpunkt gefordert werden? Einseitige, verschulte Studiengaenge richten damit,so glaube ich, auch volkswirtschaftlichen und vorallem gesellschaftlichen Schaden an. Das Studium der Naturwissenschaften z.B. sollte viel freier gestaltet werden koennen, in kleineren Gruppen gelernt und von Dozenten begleitet, die auch didaktisches Interesse zeigen und nicht nur an ihrer Forschung interessiert sind. |