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Ausstellung zur Campus-Entwicklungsvision in der deutschen Hauptstadt Berliner Auftritt für Science City |
(nst) Noch fehlt der letzte Schliff. So müssen hier Bilder und Modelle optimal positioniert, dort die Multiamedia-Software zum reibungslosen Funktionieren gebracht werden. Aber geschehe, was wolle: Ab Freitag Abend präsentiert die ETH Zürich ihr Hochschul- und Stadtentwicklungsprojekt „Science City ETH Zürich“ gut zwei Monate lang einem grösseren Publikum. Dies nicht irgendwo, sondern in Deutschlands Metropole Berlin, in den Räumen der renommierten Architekturgalerie "Aedes East". Architektur gewordene Idee Ausgehend von der Gründungsidee für ein eidgenössisches Polytechnikum werden dem Publikum anhand von Plänen, Skizzen, Texten und Fotos die einzelnen Entwicklungsstadien der knapp 150 Jahre zählenden ETH-Geschichte vor Augen geführt, und zudem deren städtebauliche Konsequenzen: von Gottfried Sempers monumentalem Hauptgebäude-Bau über die Erweiterungsschritte auf dem Hönggerberg, bis hin zu Mario Campis fünfgliedrigem Kamm, der als Wegbereiter für Science City begriffen wird. Den Stand des Entwicklungsprojekts Science City illustrieren zunächst die bestehenden Modelle und Studien von ETH-Architekturprofessor Andrea Deplazes. Daneben zeigt eine interaktive Installation den Besuchenden, wie sich die Wissensstadt am Hönggerberg inhaltlich vom traditionellen Campus unterscheidet und zum neuartigen Stadtquartier für Denkkultur werden soll: etwa mit Angeboten, welche auch Interessierte von ausserhalb der Hochschule vom Wissenschaftsbetrieb profitieren lassen. Dazu gehören die als offener Denkraum konzipierte „Bibliothek der Zukunft“, oder Science Embassies, welche Unternehmen den reibungslosen Know-how-Transfer ermöglichen.
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Ergänzt wird die Schau mit Einschätzungen zum Projekt, welche Persönlichkeiten in- und ausserhalb der ETH abgegeben haben. Neben den ETH-Nobelpreisträgern Richard Ernst und Kurt Wüthrich tun dies unter anderen auch Werner Baumann, Schweizer Botschafter in Berlin, die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli, Zürichs Stadtpräsident Elmar Ledergerber und Claude Martin, Generaldirektor des WWF international. Interessierte Bundesministerin Science City ist nicht nur in der Schweiz auf Resonanz gestossen. Auch in Deutschland, das gegenwärtig leidenschaftlich über die Qualität der eigenen Hochschulen debattiert, hat die Vision bereits Interesse geweckt. So steuert Edelgard Bulmahn, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, der Ausstellung eine prägnante Stellungnahme bei. Darin attestiert sie der ETH eine gerade für Deutschland vorbildhafte, an Exzellenz orientierte Strukturentwicklung. |
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