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Rubrik: News
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Publiziert: 01.07.2005 06:00

Alumni-Treffpunkt auf dem Hönggerberg
Ein Raum wie ein Handschuh

(fw) Die Aufgabe ist verlockend. Es gilt, ein Lokal zu entwerfen, das als inspirierender Treffpunkt zu einer Attraktion auf dem Hönggerberg werden soll. Die neue Bar/Lounge soll rund 100 Gästen Platz bieten und zudem verschiedene Nutzungen ermöglichen. Die Studierenden haben die Aufgabe, die der neue Lehrstuhl für Benutzeroberfläche Bof! von Georg Eichinger (1) als Semesterarbeit ausgeschrieben hat, mit Freude aufgenommen. An der Schlusspräsentation, die am Dienstag und Mittwoch dieser Woche in der grossen Forschungshalle im HIF-Gebäude stattfand, wurden von den angehenden Architektinnen und Architekten interessante Entwürfe vorgestellt.

Vielseitige Aufgabe

Die Idee für diese Arbeit kam von der ETH Alumni Vereinigung. (2) "Wir möchten der ETH Zürich zum Jubiläum einen neuen Treffpunkt auf dem Hönggerberg schenken", erklärt Peter Brunner, Geschäftsführer von ETH Alumni. "Wir möchten dort etwas Ähnliches realisieren wie das Studentencafé bQm vor dem ETH Hauptgebäude."

Georg Eichinger, seit letztem Jahr Assistenzprofessor für Gestaltung und Entwurf an der ETH Zürich, zeigt sich durchaus zufrieden über die vorgestellten Arbeiten. Dem Österreicher, der in Wien mit seinem Architekturbüro "Eichinger oder Knechtl" selbst diverse Trendlokale entworfen hat, war es ein Anliegen, dass sich die Studierenden nicht nur mit der Gestaltung des Raumes auseinandersetzen, sondern auch über Materialwahl und gastronomische Konzepte nachdenken. Um der Vielseitigkeit der Aufgabe gerecht zu werden, hat Eichinger namhafte Gäste eingeladen, die Projekte zu begleiten und kritisch zu beurteilen.

Beobachten vor Ort

Bevor sich die Studierenden an die Planungsarbeit machten, setzten sie sich vor Ort intensiv mit der Thematik auseinander. Sie schwärmten aus und besuchten in Zürich unterschiedlichste Lokale, die sie kritisch unter die Lupe nahmen – etwa die Sport Bar, die Blumenhalle und das Kaufleuten, aber auch Klassiker wie die Kronenhallen-Bar, das Odéon, das Café Schober und natürlich auch das bQm.

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen entwickelten die Studierenden dann ihre Ideen, wie der neue Alumni-Treffpunkt aussehen könnte. Dabei galt es, nicht einfach eine Bar, ein Café oder eine Lobby zu entwerfen, sondern einen wandelbaren Raum. "Die neue Lounge", so Eichinger, "soll sich wie ein Handschuh anziehen lassen." Tagsüber wäre sie demnach Café, Kontaktpunkt für Gespräche und Raum für diverse Veranstaltungen, abends dann ein attraktiver Treff, der zum Verweilen einlädt.

Ein Geschenk der Ehemaligen

Die ETH Alumni Vereinigung möchte das Projekt nun weiter verfolgen und ausgehend von den erarbeiteten Vorschlägen weiter konkretisieren. Gleichzeitig wird die Ehemaligen-Vereinigung auch ihre Fundraising-Aktivitäten intensivieren – schliesslich soll das Projekt ja durch Spenden der Ehemaligen finanziert werden.


Die Studierenden präsentierten ihre Arbeiten in der grossen Halle im HIF-Gebäude vor einer gestrengen Jury aus Architekten und Gastronomen. gross

Die angehenden Architektinnen und Architekten liessen sich vom Thema inspirieren und entwickelten interessante Ansätze für den geplanten Alumni-Treffpunkt auf dem Hönggerberg. gross


Fussnoten:
(1) Homepage der Professur G. Eichinger: www.arch.ethz.ch/darch/entwurf/eichinger/
(2) Homepage der Alumni Vereinigung: www.alumni.ethz.ch



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