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Rubrik: News |
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ETH-Hydrologe mit bester Dissertation Ausgezeichnete Alpen-Forschung |
(cm) "Die hydrologische Modellierung in unterschiedlichen Massstabsebenen" des ETH-Doktoranden Massimiliano Zappa überzeugte in Chur die ICAS (Interakademische Kommission Alpenforschung) am meisten. Von 25 Arbeiten, die junge Forschende an der Tagung "Phil.Alp - Die Alpen aus der Sicht junger Forschenden" präsentierten, wurde die Arbeit des ETH-Hydrologen als beste Dissertation letzten Freitag mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Der Geschäftsführer der ICAS, Thomas Scheurer, begründete die Vergabe damit, dass Zappa Nicht-Fachleuten einen guten Einblick in Problemstellung und Ergebnisse gab: "Massimiliano Zappa hat die Möglichkeiten und Schlüsselgrössen für die Anwendung von hydrologischen Modellen in den wichtigsten Massstabsebenen exemplarisch aufgearbeitet. Seine synthetische Übersicht ist insbesondere für andere Fachgebiete und Praktiker, welche mit hydrologische Modellen arbeiten, von grossem Nutzen." Eine mögliche Anwendung seines Modells sieht Zappa bei der Wasserwirtschaft: "Die Wirtschaftlichkeit eines neuen Wasserkraftwerks könnte mit meinem Modell abgeschätzt werden". Die prämierten Arbeit baut auf Modellvalidierungen in kleinen Skalenbereichen von wenigen Quadratmetern auf und lässt sich aber schlussendlich bis auf den ganzen Alpenraum ausdehnen.
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Der Wissenschaftler meint zu seiner Themenwahl, dass er als Tessiner, der in den Voralpen aufgewachsen sei und auch verschiedene Hochwasser des Lago Maggiore erlebt habe, auch einen persönlichen Bezug zu seiner Forschung habe. Die Bedeutung der Hydrologie allgemein für die Alpen fasst er in folgendem Satz zusammen: "Die Erhaltung der Berge als Wasserschloss entspricht der Erhaltung unserer Versorgung mit Trinkwasser." |
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