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Rubrik: News |
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Graphische Sammlung: Stationen der Schweizer Künstlergraphik Im Eilzug durch die Zeit |
(pd/res) Die neueste Ausstellung in der Graphischen Sammlung lädt ein zu einer "Fahrt ins zwanzigste Jahrhundert" - so ein Titel von Albert Weltis 1899 radiertem Jahrhundertblatt, in dem er sich am Vorabend des neuen Jahrhunderts Gedanken darüber machte, wie dieses sich wohl darstellen könnte. Auch die moderne Eigenart der Kunst der Graphik sei damals in Bewegung gesetzt worden, stellt die Ausstellungsmacherin Eva Korazija fest. Die manuellen druckgraphischen Techniken - Holzschnitt, Kupferstich, Radierung und Lithographie - hatten damals ihren Nutzen als Vervielfältigungstechniken aus vorphotographischer Zeit endgültig verloren. Ihre Bedeutung verlagerte sich hin zum besonderen künstlerischen Ausdrucksmittel. Eva Korazija führt die Gäste der heute Dienstag um 18.00 Uhr stattfindenden Vernissage durch die Stationen dieses Wandels der schweizerischen Künstlergraphik bis in die fünfziger Jahre. Auf diesem spannenden Streifzug begegnet man Vertreterinnen und Vertretern der ersten Künstlergeneration - so Cuno Amiet, Alice Bailly, Giovanni Giacometti, Paul Klee, Gregor Rabinovitch oder Edouard Vallet. Jüngere wie Albert Müller lernten von Ernst Ludwig Kirchner. René Auberjonois, Aimé und Maurice Barraud, Karl Geiser sowie Alberto Giacometti schufen weitere Spielarten künstlerischer Auseinandersetzung mit der Graphik.
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In der "allianz", einer Künstlergruppe, die zwischen 1937 und 1954 alle nicht-naturalistischen Richtungen vereinte, liierten sich Vertreter surrealistischer und abstrakt-poetischer Lösungen mit denen geometrischer Konzepte - Serge Brignoni, Leo Leuppi oder Meret Oppenheim - mit Max Bill, Richard Paul Lohse oder Verena Löwensberg. |
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