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Rubrik: News
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Publiziert: 04.10.2001 06:00

Impressionen vom Latsis-Symposium 2001
Woher kommt das Wasser?

(bhu) Wie muss eigentlich ein Planet beschaffen sein, damit er mit der Erde zu vergleichen ist? Mit dieser Frage hat sich am diesjährigen Latsis-Symposium von vergangener Woche Professor Alex Halliday, Isotopengeologe an der ETH Zürich, beschäftigt.

Alex Halliday nahm seine Zuhörer und Zuhörerinnen im Audimax des ETH-Hauptgebäudes auf eine Reise ins All und zum Ursprung unserer Erde. Er zählte auf, was die Erde von ihren Nachbarn unterscheidet. So etwa das Wasser, das der Erde ihr eigentliches Gesicht gibt. Woher dieses stamme, sei allerdings immer noch ungeklärt. Halliday rapportierte in seine Präsentation nicht Unmengen von Daten, sondern zeigte vor allem attraktive Bilder von Himmelskörpern und stellte auch überraschende Fragen, zum Beispiel, wie man überhaupt erdähnliche Planeten finde.

Der Mond: ein Kollisions-Produkt

Die Erde ist im kosmischen Vergleich ein Winzling. Einen solchen Planet zu finden, sei - so Alex Halliday -, wie wenn man von Zürich aus ein Haar in Bern beobachten würde. Das Fachgebiet von Halliday - Isotopengeologie und nicht etwa Astronomie - liefert, so zeigt der Vortrag, wichtige Hinweise zur Bildung von Planeten.


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So konnten Isotopenuntersuchungen zeigen, dass das Wasser auf der Erde nicht von Kometen stammt. Auch der Mond war am diesjährigen Latsis-Symposium ein Thema. Neue Forschungen bestätigen die These, wonach er nach einer Kollision der Erde mit einem kleineren Planeten entstanden ist.

Gewünschtes Publikum erreicht?

Im Zentrum des diesjährigen Latsis-Symposiums standen ETH-Forschende. Das Symposium sollte einem breiten, wissenschaftlich interessierten Publikum einen einmaligen Überblick über die Spitzenforschung zu Beginn des 21. Jahrhunderts ermöglichen. Ob dieses Publikum mit der Vortragssprache Englisch auch wirklich erreicht wurde, ist doch fraglich. Am Thema lag es jedenfalls nicht, dass das Auditorium Maximum nur mässig gefüllt war. Übrigens, Gewinner des Latsis-Preises 2001 ist Vadim Geshkenbein vom Institut für Theoretische Physik. Die offizielle Preisverleihung findet am 23. Oktober in Genf statt.




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