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Rubrik: News
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Publiziert: 28.09.2004 06:00

Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich
Rechtsgrundlage geschaffen

(res) Der Bundesrat hat vergangenen Freitag die Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK/ETHZ) erlassen. Damit erhält sie ihre spezifische Rechtsgrundlage, die der neuen Bezeichnung als Militärakademie (1) und dem im Jahre 2002 eingeführten dreijährigen Bachelor-Studiengang für die Berufsoffiziere an der ETH Zürich (2) Rechnung trägt, ist in einer Mitteilung der Direktion der Akademie zu lesen.

Die Militärakademie ist Ausbildungsstätte für die Berufsoffiziere der Schweizer Armee. Sie ist der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA) unterstellt und ein international anerkanntes Kompetenzzentrum für Militärwissenschaften. Die Verordnung regelt die Grundausbildung sowie die Weiter- und Zusatzausbildung der Berufsoffiziere. In einer Leistungsvereinbarung - so heisst es unter anderem im Verordnungstext - regeln das VBS (Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) und die ETH Zürich die Modalitäten der Zusammenarbeit. Der Zugang der Berufsoffiziere zum Bachelor-Studiengang Berufsoffizier ist über die ETH-Studienverordnung geregelt. Erfolgreiche Absolventen dieses Studiengangs erhalten ein Diplom mit der Bezeichnung "Bachelor of Arts ETH in Staatswissenschaften". Zudem kann sich die MILAK an einem Masterstudium und einem Nachdiplomstudium im Rahmen der Sicherheitspolitik an der ETH Zürich beteiligen.


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Für Berufsoffiziere mit akademischem Abschluss biete die MILAK, unabhängig von der ETH, weiterhin auch den einjährigen Diplomlehrgang an sowie Zusatzausbildungslehrgänge und Weiterbildungskurse. Einen hohen Stellenwert nehme die wissenschaftliche Forschung an der MILAK ein. Die weltweit einmalige Konstellation von Technischer Hochschule und Militärakademie schaffe Chancen und Synergien, die nun in der neuen Verordnung rechtlich abgestimmt werden konnten. MILAK-Direktor Brigadier und Professor Rudolf Steiger hält der Kombination ETH/MILAK deshalb auch eine bedeutende gesellschaftliche Komponente zu, weil die Ausbildung der Offiziere heute offener, transparenter und vielseitiger gestaltet ist. Er ist überzeugt: "Es ist eine Chance, dass künftige Offiziere nicht auf einem isolierten Campus ausgebildet werden, sondern den Austausch mit anderen Studierenden pflegen können." Was die Synergien betrifft, fragt er zurück: "Wo gibt es das noch, dass allgemeine Wissenschaften und Militärwissenschaften im gleichen Studiengang angeboten werden?"


Fussnoten:
(1) Militärkademie an der ETH Zürich : www.milak.ethz.ch/
(2) Von der Führungsschule zur Akademie: www.ethlife.ethz.ch/articles/militaryacademy.html



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