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Rubrik: News
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Publiziert: 19.11.2003 06:00

Mobilität im Studium: Silke war in Budapest, Mark will nach Schweden
"Verändere Dein Leben – beweg Dich"

(res) "Ja, mit der Sprache war es eher etwas schwierig. Verstanden habe ich schwedisch bald einmal. Das Reden macht Mühe", erzählt Dirk in einer Runde vor dem Infostand der Schweden. Wichtig sei, dass man die Sprache des Gastlandes erlerne oder gute Englischkenntnisse habe, sich vor dem Schritt zum Austausch gut informiere – über die Gasthochschule und über Modalitäten eines Austausches beim Mobilitätsberatenden der Studiengänge. – Eine Möglichkeit dazu bot die erste Informationsveranstaltung der Mobilitätsstelle der ETH Zürich (1).

Diese und auch verschiedene Mobilitätsorganisationen wie IAESTE , Erasmus, IDEA League oder Unitech informierten über ihre Programme und Hilfsmöglichkeiten. Japan- oder USA-Programme wurden miteinbezogen. Bei den Schweden und den weiteren Vertreterinnen und Vertretern von 25 Hochschulen aus 10 Ländern – darunter auch die Uni und die ETH Lausanne - entspannen sich am Donnerstag, 13. November, im Hauptgebäude der ETH deshalb rege Gespräche zwischen "Neuen" und "alten Hasen".

Professor Urs Boutellier und Francisca Eugster Büsch (v. l.) informierten Austauschinteressierte über die Möglichkeiten in ihren Fachrichtungen. gross

Die Veranstaltung, die über die Mittagsstunden stattfand, stiess auf grosses Interesse. Vor allem zwischen 12 und 13 Uhr herrschte ein rechter Rummel rund um die Tische von Hochschulen und Studiengängen. Martina Bächli, Leiterin der ETH-Mobilitätsstelle, freut sich darüber, schränkt aber gleichzeitig ein: "An unserer letztjährigen Veranstaltung war ein noch grösseres Interesse spürbar. Es wäre sicher auch weiterhin da, aber die Einführung von Bachelor und Master stellt der Mobilität quasi ein Bein. Prüfungstermine, Studienbeginn und die zum Teil ungeregelte Stipendienfrage sind die problematischen Punkte." Für das nächste Jahr stehe die Durchführung einer derartigen Veranstaltung in Frage, meint sie, wenn bis dahin auf politischer Ebene nicht endlich die nötigen Schritte unternommen würden. Für dieses Jahr kann die Mobilitätsstelle auf ein Rekordergebnis verweisen. Etwa 148 Personen sind von der ETH über das Erasmus-Programm an andere Universitäten gegangen, um hier Kreditpunkte zu sammeln, 170 sind über das gleiche Programm aus dem Ausland an die ETH gekommen. In der Regel sind es Studierende ab dem dritten Studienjahr. Ein Boom sei in Richtung Schweden und Holland zu bemerken sowie aus Deutschland in Richtung ETH Zürich.


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Hochbetrieb herrschte um die Mittagszeit an den Ständen der Partneruniversitäten. gross

Die Auswahl für unternehmungslustige Studierende, die von einem erweiterten fachlichen Angebot an einer anderen Hochschule profitieren, dazu fremde Länder und Kulturen kennenlernen wollten, war umfangreich. Die meisten jungen Leute, welche für die Hochschulen aus Italien, Spanien, Belgien, England, Frankreich, Holland, Schweden oder Deutschland und Österreich "Reklame gestanden" haben, sind heute hier an der ETH zu einem Austauschjahr oder es sind ETH-Studierende, die in einem dieser Länder Gäste waren. Sie haben über ihre Erfahrungen und Erlebnisse informiert, Austauschwilligen aber auch Facts vermittelt. Silke war in Budapest – keine Partneruniversität. Dieses Semester hat sie voll selbst bezahlt. Aber sie schwärmt: "Es hat sich gelohnt. Es war ein völlig anderes Studiengefühl, ein anderes System. Zudem das Land und die Leute... es war phantastisch." Sie hat sich jetzt für einen weiteren Austausch nach Schweden interessiert. Die Fragen kreisten um Fachausbildungen, Ausländerfreundlichkeit, Kreditpunkte, Geld, Fernweh und Heimweh.

Bei den Mobilitätsberaterinnen und -beratern von 13 Studiengängen war der "Ansturm" unterschiedlich. Einmal bildete sich bei dem einen Stand eine Traube von Menschen, dann wieder am andern. Hier wurde vor allem über fachlichen Voraussetzungen für einen Austausch und über die Möglichkeit, neue Fächer zu belegen, informiert. Professor Urs Boutellier vertrat zum Beispiel die relativ neue Studienrichtung Bewegungswissenschaften und Sport: "Wir sind noch am Aufbau unserer Mobilitätsprogramme. Wir empfehlen für den Austausch das 5. oder 6. Semester." Aber auch er ist wie Martina Bächli der Meinung, dass Bachelor und Master dem Austausch nicht eben zuträglich seien. Diesen beurteilte er jedoch wie auch Francisca Eugster Büsch (auslaufender Studiengang der Turn- und Sportlehrer) trotzdem als sehr wichtig, da man durch das Wahlfachsystem in Fachrichtungen Kreditpunkte sammeln könnte, die es an der ETH nicht gäbe.


Mobilität ist morgen Thema auf dem Hönggerberg

Morgen Donnerstag, 20. November, findet von 11.30 bis 14.30 Uhr die gleiche Veranstaltung, mit den Mobilitätsprogrammen, den Partnerhochschulen, aber sieben weiteren Studiengängen vor der Physikmensa (HPH) auf dem Hönggerberg statt.




Fussnoten:
(1) Mobilitätsstelle der ETH Zürich: www.infomarket.ethz.ch



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