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Rubrik: News
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Publiziert: 02.09.2004 06:00

Rücktritt von WSL-Direktor Mario F. Broggi
Abrupter Abgang

(fw) Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erhält eine neue Führung. Wie der ETH Rat am Dienstag mitteilte, verlässt der bisherige Direktor Mario F. Broggi die Forschungsanstalt in Birmensdorf per Ende August. Als Direktor ad interim wurde Jakob Roost ernannt, der die WSL bis zur Wahl einer neuen Leitung führen wird. Der Jurist Joost ist Mitglied der Firma Top Fifty AG, die Top-Manager für Interims-Management-Aufgaben vermittelt.

Starker Wandel

Mario Broggi trat sein Amt 1998 an. Seit seiner Wahl hat sich die WSL stark gewandelt. Aus einer stark forstlich ausgerichteten Institution wurde ein Umweltforschungsinstitut, das sich mit Themen wie der nachhaltigen Nutzung der Landschaft oder dem Umgang mit Naturgefahren befasst. Um diese Aufgaben besser wahrnehmen zu können, initiierte Broggi eine Reorganisation der Anstalt. Die Bereiche Wald und Landschaft sollten abgeschafft werden und durch die Einheiten "Ecosystem" und "Land Use" ersetzt werden.


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Broggi war als Direktor nicht unumstritten. Kritisiert wurde etwa sein autoritärer Führungsstil. Eine Administrativuntersuchung deckte denn auch verschiedene Führungsmängel auf. Dennoch stellte sich der ETH Rat vor rund einem Jahr klar hinter Broggi. Die internen Widerständen nahmen offenbar trotzdem nicht ab. Wie Broggi gegenüber der Nachrichtenagentur SDA mitteilte, sei sein Handlungsspielraum durch eine kleine Gruppe von Gegnern immer mehr eingeengt worden. Er habe sich deshalb entschlossen, sein Amt abzugeben.

Externer ist unbefangener

Wie Michel Jaccard, Leiter Kommunikation des ETH Rates, erklärt, gab es verschiedene Gründe, warum nun ein externer Manager mit der interimistischen Leitung beauftragt wurde. Bis ein neuer Direktor gefunden sei, daure es voraussichtlich ein bis zwei Jahre. Der ETH Rat fand, eine interne Lösung sei unbefriedigend, weil in der nächsten Zeit wichtige Entscheide in Bezug auf die Neuorganisation der WSL anstehen. Ein externer Kandidat sei in dieser Situation unbefangener als ein interner Übergangsdirektor.




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