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Rubrik: News |
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Kolloquium im WS 2005/2006 S-ENETH stellt sich vor |
(fw) Die systemorientierten Naturwissenschaften näher zusammenbringen, diesem Ziel hat sich der neu gegründete Schulbereich "S-ENETH" (1) (2) verschrieben. Das Akronym steht für "School Domain of Earth, Environment, and Natural Resources, ETH". Ziel ist es, die Aktivitäten in Forschung und Lehre in den drei Departementen Agrar- und Lebensmittelwissenschaften, Erdwissenschaften sowie Umweltwissenschaften stärker zu verknüpfen. Die drei Departemente bleiben dabei als unabhängige Einheiten bestehen; es gibt jedoch eine interdepartementale Unterrichtskommission sowie eine strategische Planungskommission, welche die Koordination unterstützen sollen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit setzt jedoch voraus, dass sich die Beteiligten kennen und voneinander wissen, an welchen Themen die anderen arbeiten. Um dieses Kennenlernen zu erleichtern, organisiert S-ENETH in diesem Wintersemester eine Vorlesungsreihe, in der die 12 Kernbereiche des Schulbereichs vorgestellt werden. (3) Wie René Schwarzenbach, Vorsteher des Departement Umweltwissenschaften und Leiter von S-ENETH erklärte, wird sich der Schulbereich zudem fünf prioritären Aufgabenbereichen widmen. Dazu gehören die Themen Pflanzenentwicklung und Evolution des Lebens, Naturgefahren und Risikomanagement, Klima- und Umweltwandel, nachhaltige Landnutzung sowie Nahrung, Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft. Diese Aufgabenbereiche werden dann im nächsten Sommersemester in einem weiteren Kolloquium thematisiert. Zentrum der Planetenforschung Den Auftakt der Vorlesungsreihe bestritt am letzten Montag Max Schmidt vom Institut für Mineralogie und Petrographie. (4) In seinem interessanten, aber für Nicht-Eingeweihte wohl doch etwas gar anspruchsvollen Vortrag stellte Schmidt die Forschungsinitiative "Planet Z" vor, an der sich neben Wissenschaftlern der ETH-Departemente Physik und Erdwissenschaften auch Physiker der Universitäten Zürich und Bern beteiligen. Ziel von Planet Z sei es, Zürich als schweizerisches Zentrum der Planetenforschung zu etablieren, erklärte Schmidt. Mit numerischen und experimentellen Methoden soll eine breite Palette von Fragestellungen untersucht werden, etwa wie Planeten überhaupt entstehen und wie sich diese im Laufe ihrer Entwicklung verändern.
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Eine wichtige Frage, an der auch Schmidt selbst arbeitet, ist beispielsweise, wie Planeten differenzieren, d.h. wie aus dem ursprünglich homogenem Staub schalenförmig aufgebaute Himmelskörper werden. Schmidt machte klar, dass in Zürich ein breites Know-how zur Verfügung steht, um solche Fragen zu untersuchen – dies, obwohl an der Initiative Planet Z kein Professor beteiligt ist, der sich schwergewichtig mit Planetenforschung befasst. Genau dieses Know-how soll nun besser genutzt werden |
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Fussnoten:
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