(Jakob Lindenmeyer) "Selbstkasteiung ist out!", postuliert der Akademische Sportverband Zürich (ASVZ) in einem Medienbulletin zu seiner aktuellen Fotoausstellung. Was heute zähle, seien Lifestyle und Modebewusstsein. "Wer sich heute im Sport modisch kleidet, zeigt sich als ein körberbewusster, den schönen Dingen des Lebens zugeneigter Mensch".

Den schönen Dingen zugeneigt zeigt sich auch der ASVZ. Darum hat er bekannte Schweizer Modefotografinnen und -fotografen - darunter auch internationale Stars - eingeladen, den Spagat zwischen Sport und Mode zu wagen. Gelungen ist ein Spagat zwischen Sport und Kultur - zumindest Körperkultur. Mit einer Dance-Show und Reden wurde letzten Dienstag die Fotoausstellung in der ETH-Haupthalle eröffnet. Unter dem bekennenden Motto "Sport is Fashion" zeigen modisch gestylte Top-Models auf den ausgewählten Fotos 17 Sportarten des ASVZ.

Wie es sich für einen trendigen Hochschulsportverein gehört, sind die Porträtfotos nicht einfach normal an eine Wand genagelt, sondern - originell inszeniert - auf Turnmatten geklebt und in der sonst eher nüchternen ETH-Haupthalle verteilt. Ausstellungsbesucher können die 17 "Fotomatten" entweder aus der Nähe betrachten oder die ganze Installation vom G-Stock aus auf sich wirken lassen.

Die Fotoausstellung bleibt noch bis zum 8. Mai 2002 in der ETH-Haupthalle. Geöffnet ist sie jeweils von 8-22 Uhr.