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Rubrik: News |
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EAWAG-Tagung zu alpinen Gewässern Angegriffenes Wasserschloss |
(cm) Wasser gefährdet und ist gefährdet. Das gilt natürlich im besonderen Mass auch für die Gewässer des Wasserschlosses Alpen, wie der Infotag "Alpine Gewässer - Fragile Vielfalt in Bedrängnis" letzten Dienstag zeigte. An dem von der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG) organisierten Anlass zum Jahr der Berge forderte darum der Referent Mario Broggi, dass die Alpenkonvention um ein Wasserprotokoll erweitert werden sollte, um der grossen Bedeutung des Wassers gerecht zu werden. Die Wichtigkeit des Wassers wurde in mehreren Referaten aus ökologischer, Nutzungs- oder Klimawarte behandelt. Es kam zum Ausdruck, wie schnell die Alpen mit ihren teilweise extremen Bedingungen auf Veränderungen reagieren. So ist es zum Beispiel für die Biodiversität eines Baches von Bedeutung, ob dieser von einer Quelle oder von einem Gletscher gespeist wird. Die Forschung förderte auch zutage, dass Stauseen Partikelfallen darstellen, indem sich die Schwebestoffe dort ablagern statt weitertransportiert werden - etwas, das beim Bau derselben wohl nicht bedacht worden ist. Insgesamt zeigte sich, dass die EAWAG durchaus gefragt werden kann, wenn es um die "Nebenwirkungen" von Gewässernutzung geht.
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Für Folgen grösserer Veränderungen wie die der globalen Klimaänderung konnten aber die Fachleute aber auch keine simplen Rezepte anbieten. Der konkreteste war noch, dass die Stauseen als Mehrzweckanlagen genutzt werden sollten, indem sie neben der Energieproduktion auch gezielt für die Wasserregulierung eingesetzt werden. Gefordert wurde eine "No-Regret"-Politik und eine zunehmende internationale Zusammenarbeit, insbesondere bei der Methodik. Wichtig bleibt bei alledem für Ulrich Bundi, EAWAG-Direktionsmitglied, dass auch die lokale Initiative gefördert wird. Denn es sei diese, die "zum wahren Fortschritt führt". |
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