ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
Print-Version Drucken
Publiziert: 29.11.2002 06:00

Informationsveranstaltung zum 6. EU-Rahmenprogramm
EU-Forschung zum Sechsten

(lf) Am 17. Dezember startet die erste Ausschreibung des sechsten Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union (EU) für die Jahre 2002 bis 2006. Dazu fand gestern im ETH-Hauptgebäude eine Informationsveranstaltung statt. Das Netzwerk für europäische Forschungsprogramme (Euresearch) (1) orientierte über seine Arbeit und Ziele. Das mit 17,5 Milliarden Euro ausgestattete Rahmenprogramm ist das wichtigste Instrument der EU zur Förderung europaweiter Forschungskooperationen. Dadurch sollen Wissensaustausch ermöglicht und neue Märkte erschlossen werden. Im Mittelpunkt steht die Qualitätssteigerung der Forschung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Unterstützung der EU-Politik.

Dialogbereite Wissenschaft

Danièle Rod, wissenschaftliche Mitarbeiterin des SwissCore in Brüssel, stellte das 6. EU-Rahmenprogramm vor. Dabei erklärte sie die Struktur und Forschungsthemen zu den EU-Forschungsprogrammen und erläuterte die Beteiligung der Schweiz. Rod meinte, die Ziele der Programme seien nach wie vor die Forschungszusammenarbeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Als wichtige neue Ziele seien der Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft und die Lösung von gesellschaftlichen Problemen hinzugekommen.

Ausbau der Projekte

In einem weiteren Vortrag erklärte Patrick Furrer von der Euresearch-Vertretung in Bern die verschiedenen Projekttypen und Strategien. Neu hinzugekommen seien Integrated Projects (IPs) und Networks of Excellence (NoEs). Die IPs hätten unter anderem eine Mindestdauer von 3 bis 5 Jahren und seien Projekte, die sich auf Problemlösungen konzentrierten. Dagegen sei es Ziel der NoEs die wissenschaftliche und technologische Leistung in Europa zu verstärken und unter anderem die Zusammenarbeit zwischen privater und öffentlicher Forschung zu fördern.


weitermehr

Dank dem sechsten Rahmenprogramm prangen die Schweizer Wissenschaftssterne weiterhin am EU-Forschungshimmel. (Flagge: EU) gross

Gegen Ende der Veranstaltung fasste Professor Gábor Székely vom ETH-Institut für Kommunikationstechnik seine Erfahrungen zusammen. Dabei sprach er sich trotz der offensichtlichen Nachteile, wie etwa der hohen administrativen Belastung und der problematischen Begutachtung der Projekte, eindeutig für eine Teilnahme am Programm aus. So seien die natürliche Einbettung in internationale Forschungsnetzwerke und die wichtigen Finanzierungsquellen von nachhaltiger Bedeutung.

Schweizer Beteiligung

Dank des bilateralen Abkommens des ersten Vertragspakets war die Schweiz innerhalb des fünften Forschungsrahmenprogramms ein assoziiertes Land mit vollen Rechten. Für das sechste Rahmenprogramm muss dieses Abkommen erneuert werden und dürfte im Laufe des Jahres 2003 in Kraft treten. Allerdings kann sich die Schweiz als Drittstaat am Programm beteiligen, da die Finanzierung der Schweizer Forschungsprojekte gesichert ist.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Forschungs-Netzwerks "Euresearch" [1]


Literaturhinweise:
Website des 6. Forschungs-Rahmenprogramms: www.cordis.lu/fp6/

Fussnoten:
(1) Website des Forschungs-Netzwerks "Euresearch": www.euresearch.ch



Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!