ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
Print-Version Drucken
Publiziert: 09.11.2006 06:00

Gebäudesicherheit an der ETH Zürich
Sicherer dank offenen Augen

(bhu) Eines vorweg: Die ETH Zürich ist ein sicherer Ort, immer noch. In den letzten Jahren nahmen zwar die Delikte zu, und für Betroffene, deren Büros z.B. aufgebrochen und verwüstet wurden, ist ein solcher Vorfall kein erfreuliches Ereignis, sondern belastend. Die Verantwortlichen der ETH Zürich, und damit ist die Abteilung Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU) angesprochen, wollen, dass die ETH ein sicherer Ort bleibt und die ETH-Angehörigen keine Angst haben müssen. Studierende und Mitarbeitende sollen sich aber auch möglichst uneingeschränkt bewegen und möglichst frei forschen, lehren und lernen können. Deswegen setzt die SGU in ihrer Arbeit auf Prävention unter starkem Einbezug aller ETH-Angehörigen, ob Studierende, Departemente oder Schulleitung.

Knowing the risks, managing the risks

In diesem Rahmen fand am Dienstag Abend auf dem Campus Hönggerberg eine Infoveranstaltung zur Gebäudesicherheit statt. Als Referenten sprachen zwei Sicherheitsexperten – ein Berater und ein ehemaliger Polizist – darüber, wie Gebäude und Areale und damit Menschen, Güter und Dienstleistungen geschützt werden können. Henrik Kiertzner, Security and Risk Consultant der weltweit operierenden Bau-Beratungsfirma Arup, führte die Anwesenden in die Risikobeurteilung ein und richtete sein Wort explizit an Architekten und Ingenieure, die ja die ETH ausbildet. Wenn sie, die Architekten und Ingenieure, dann später Gebäude planen, sollten sie die Sicherheit von Anfang an mitberücksichtigen und die Massnahmen basierend auf einer Risikobeurteilung festlegen. Er plädierte für Sicherheitsmassnahmen, die Sinn machen, und deshalb eingeführt werden und nicht bloss, weil man das "stereotyp" einfach macht, da es schon immer so gemacht wurde.


weitermehr

Türen schliessen, vor allem nachts

Steven Branch, langjähriger und inzwischen pensionierter Mitarbeiter des Warwick Police Dept. in Rhode Island und des FBI in Boston, berichtete über Erfahrungen mit Sicherheitsproblemen am Beispiel von fünf Universitäten im Nordosten der USA. Diese könnten auch für die ETH relevant werden, wenn studentisches Wohnen auf dem Campus, wie in Science City geplant, realisiert wird. Steven Branch präsentierte keine Hightech- oder Wunderlösungen, sondern viele Sicherheitsmassnahmen, die auf gesundem Menschenverstand basieren: Insbesondere nachts sollen Türen auf keinen Fall und nur wegen der Bequemlichkeit blockiert und so offen gehalten werden. Studierende sollen in der Nacht beleuchtete Wege wählen und nicht alleine gehen. Büros sollen abgeschlossen und gefährliche Güter wie radioaktive oder giftige Stoffe sicher aufbewahrt werden. Steven Branch forderte, dass die Leute aufmerksam sind, Sicherheitsprobleme thematisieren und bei Bedarf auch die internen Fachpersonen zu Rate ziehen.

Im Notfall immer 888 wählen

Die SGU bittet deswegen alle ETH-Angehörigen mitzuarbeiten. Dank den aufmerksamen Augen und Ohren und dem Mitdenken der Studierenden und Mitarbeitenden können mehr Delikte verhindert oder zumindest entdeckt und geklärt werden. Gute Kommunikation zwischen allen Organisationseinheiten kann wesentlich dazu beitragen, dass an der ETH unliebsame Situationen vermieden werden. Dies war denn auch eine Hauptbotschaft an der Infoveranstaltung; zusammen mit dem Aufruf an alle ETH-Angehörigen, sich für Notfälle aller Art die Telefonnummer der Alarmzentrale zu merken: 888 (1).


Fussnoten:
(1) Von ausserhalb der ETH, also auch mit dem Mobiltelefon, ist die Alarmzentrale unter der Nummer 044 342 11 88 zu erreichen.



Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!