(nst) Einer der Trümpfe des ETH-Campus Hönggerberg ist seine Lage mitten in einem der grossen Naherholungsgebiete der Stadt Zürich: die Wälder und Wiesen des Käfer- und Hönggerberg sind bevorzugtes Revier für gesundheitsbewusste ETH-Angehörige, die dort einen regelmässigen Kontrapunkt zu ihrer nicht gerade bewegungsintensiven Lese-, Schreib- und Laborarbeit setzen. Grünflächen sind ein Stück urbane Lebensqualität. Andererseits bildet dieser Raum eine der wenigen Möglichkeiten, auf Stadtgebiet baulich noch zu expandieren - der aktuelle Ausbau der ETH zeigt dies plastisch.

Bevölkerung einbeziehen

Viele Ansprüche also. Grund genug, die Landschaft am Käferberg auch wissenschaftlich in Beschlag zu nehmen: Am ETH-Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung (IRL) wird jetzt im Rahmen des EU-Rahmenprogramms „Die Stadt von morgen und das kulturelle Erbe“ untersucht, wie Grünzonen, dieser häufig zu wenig geschützte Raum, genutzt werden können und von welchen Faktoren die Nutzung abhängig ist. Das Projekt steht unter der Leitung von Eckart Lange, Oberassistent am IRL, und Sigrid Hehl-Lange.

Auf dem Platz Zürich ist der Käferberg einer von drei für Fallstudien ausgesuchten Erholungsräumen. Daneben werden der Platzspitz und später das Zürichhorn unter die Lupe genommen. Diesen Teil der Studie bearbeitet Isabella Mambretti. Ziel der Studie „Greenspace“ ist es, neue Methoden der Planung von städtischen Freiräumen zu entwickeln, welche unter anderem die Bedürfnisse der Bevölkerung mit einbeziehen.

Virtueller Rundgang

Dazu haben die ETH-Forscher unter: http://stadtlandschaft.ethz.ch eine Internet-Umfrage gestartet.

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