(cm/red) Die erste Ausstellung der ETH im Jubiläumsjahr gestaltet die Graphische Sammlung (1). Sie zeigt aus ihrem eigenen reichen Fundus eine Auswahl europäischer Graphik, die den Zeitraum von Mitte des 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts umfasst. Dabei sollen der formale Reichtum und der eigenständige künstlerische Rang der Graphik zum Ausdruck kommen. So sind kolorierten Einblattholzschnitte aber auch die berühmten Perspektiven von Givovanni Battista Piranesi zu sehen. Perlen ihrer Gattung, welche die Graphische Sammlung ihr eigen nennen darf, fehlen natürlich auch nicht: Holzschnitte von Dürer und Radierungen von Rembrandt.

Die Fokussierung auf Europa erfolgt, weil gemäss den Ausstellungsmachern Amerika im beleuchteten Zeitraum noch keine künstlerische Rolle spielte und Werke aus China und Japan nicht gesammelt wurden. Im Rahmen der Ausstellung, die vom 19. Januar bis 8. April dauert, findet auch ein Konzert mit Musik aus dem 17. Jahrhundert statt. Admir Doci und Ervin Huonder spielen am 2. März Gittarenmusik von Francesco Spinacino bis Johann Sebastian Bach.

Weitere Schätze der Graphischen Sammlung werden später im Jubiläumsjahr zu sehen sein. Vom 24. August bis 21. Oktober läuft die Ausstellung "1855. Graphik aus der Mitte des 19. Jahrhunderts" und vom 9. November bis 23. Dezember "Zeichnungen aus drei Jahrhunderten".