(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) "Rektorenschiessen" - honni soit qui mal y pense. Denn wenn sich die Spitzen der beiden Zürcher Hochschulen zum Kräftemessen mit Pistole und Gewehr treffen, geht es höchst friedlich, ja sogar fröhlich zu und her. Nach dem Schützenfest werden die Taten - so verlangt es die Tradition - bei Fleischkäse und Kartoffelsalat rekapituliert.

Der Anlass versammelt seit 1977 Vertreterinnen und Vertreter der beiden Hochschulleitungen im Schiesskeller der Sportanlage Fluntern. Den prestigträchtigen Mannschaftstitel hat sich am vergangenen Montag für dieses Jahr die ETH gesichert: mit 761 zu 736 Punkten, nachdem sie letztes Jahr den kürzeren gezogen hatte.

Besonders gut im Schuss war heuer ETH-Rektor Konrad Osterwalder: er holte sich den Sieg im Pistolenwettbewerb und den vierten Platz mit dem Gewehr, was ihm in der Endausmarchung zum ersten Gesamtplatz reichte, ex aequo mit Herbert Vogler, Uni-Bereichsleiter für Infrastruktur.

Auch ETH-Präsident Kübler bewies eine ruhige Hand: Dritter Rang mit dem Gewehr, fünfter mit der Pistole. Den Gewehrwettbewerb entschied zudem Urs Boutellier, ETH-Professor für Sportwissenschaften, für sich.