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Rubrik: News

Wandgemälde ziert Campus-Reprozentrale
Kunst im Bau

Published: 06.11.2001 06:00
Modified: 14.11.2001 11:08
druckbefehl

(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) Drei Menschen, schematisiert, zwei Stapel Papier, ein ebenso schematisiertes Auge, das ganz offensichtlich für einen optischen Prozess steht – dies sind die Motive eines in frischen Pastellfarben gehaltenen Wandbildes, das seit kurzem die Reprozentrale des Campus Hönggerberg im HIL ziert. Am Freitag vergangener Woche wurde es eingeweiht. Den Angestellten um den Reprozentralen-Leiter gefällt die an die Umgebung angepasste künstlerische Aufwertung ihres Arbeitsplatzes, wie ein Augenschein ergab.

nana pernod
Arbeitete in Nächten und Wochenenden: Nana Pernod während der Entstehung des Wandbildes.

Das Besondere an dem Werk ist einerseits seine Grösse: es deckt eine Wand mit der respektablen Fläche von fünfzehn Quadratmetern. Andererseits handelt es sich bei Nana Pernod, der Schöpferin des Werks, um eine ETH-Angehörige: Die ausgebildete Kunsthistorikerin (die vor dem Abschluss einer architekturtheoretisch-philosophischen Doktorarbeit steht) arbeitet als Grafikdesignerin im ETH-Institut für Verkehrsplanung, Transporttechnik, Strassen- und Eisenbahnbau (IVT).

Ergonomische Überlegungen

Im Rahmen eines Entwurfskonzepts für die Arbeitsraumgestaltung in der Reprozentrale stand auch die freie weisse Wand gegenüber der Fensterfront zur Diskussion. "Idee war, hier in einer ergonomisch sinnvollen Weise den Arbeitsprozess darzustellen", erklärt Frau Pernod auf Anfrage.

Nana Pernod erstellte das Konzept sowie den Entwurf und führte diesen mit Leiter, Farbe und Pinsel in arbeitsruhigen Zeiten (Nacht, Wochenende) aus. Ergebnis ist ein von klaren geometrischen Strukturen geprägtes Bild. "Es soll zwar die Blicke des Personals auf sich ziehen – trotzdem darf es nicht zu unruhig sein", sagt die Künstlerin dazu. Ähnlich galt es auch bei den speziell für dieses Bild gemischten Farben die Balance zwischen Abwechslungsreichtum und Unaufgeregtheit zu halten.

Unbezahlbare Kunst

"In einem solchen Fall gibt es keine absolute künsterliche Freiheit", so Nana Pernod, "schliesslich sollen sich primär die Menschen, die hier arbeiten, wohlfühlen." – Echtes - weil selbstloses Künstlertum - dann wieder in anderer Hinsicht: Obwohl der ETH für diese Dinge offenbar kein Budget zur Verfügung steht, liess sich Nana Pernod nicht beirren und vollendete ihr Werk. - Kunst ist eben unbezahlbar.


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