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Rubrik: News
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Publiziert: 28.09.2006 06:00

Swiss Construction Technology Platform lanciert
Mehr Forschung im Baugewerbung

(cm/red) Die schweizerische Bauwirtschaft gebe zu wenig Geld für Forschung und Entwicklung aus, war der Tenor an einer Fachtagung am 20. September in der Empa-Akademie in Dübendorf. Über 70 VertreterInnen aus der Wirtschaft, von verschiedenen Hochschulen, Forschungsinstitutionen und Bundesämtern machen sich nun gemeinsam daran, Lösungen auszuarbeiten, und riefen dazu die "Swiss Construction Technology Platform" (SCTP) ins Leben, wie einer Medienmitteilung von dieser Woche zu entnehmen ist. Die Mitteilung wurde von der Plattform "Zukunft Bau" verbreitet (1), zu der auch die ETH Zürich gehört.

Die SCTP soll in den nächsten Jahren Bereiche mit dringendem Forschungsbedarf in der Bauwirtschaft identifizieren. Dass grosser Nachholbedarf besteht, war für die Anwesenden an der Fachtagung klar. Obwohl die Baubranche zehn Prozent des Schweizer Bruttoinlandprodukts erwirtschaftet, gibt sie lediglich ein Prozent für Forschung und Entwicklung aus – und hinkt damit jedem anderen Wirtschaftssektor hinterher.

Für Hansjürg Leibundgut von der ETH Zürich und Vorstandsmitglied der "Plattform Zukunft Bau" ist der erste Schritt klar: "Am Anfang muss die Einsicht stehen, dass Modernisierungsmöglichkeiten vorhanden sind. Nur dies kann zu Veränderungen im Bausektor führen." Er zeigte sich am SCTP-Kick-Off-Meeting überzeugt, dass das Baugewerbe einen grossen Anteil an der Nicht-Nachhaltigkeit der Wirtschaft habe, und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Forschung in diesem Bereich dank der SCTP mehr Gewicht in Wirtschaft und Politik erhält. Schlussendlich soll die SCTP auch in ihr gesamteuropäisches Pendant, die "European Construction Technology Platform" (ECTP), eingebunden werden, welche die gleichen Anliegen auf Ebene der EU vertritt.

Die beiden Transferplattformen werden nun zu sieben Schwerpunktthemen konkrete Massnahmen ausarbeiten, nachdem bereits auf europäischer Ebene unter Beteiligung von ExpertenInnen aus der Schweiz eine Vision für die "Bauwirtschaft 2030" formuliert worden ist.



Fussnoten:
(1) Plattform Zukunft Bau: www.zukunftbau.ch/



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