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Rubrik: News
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Publiziert: 06.12.2004 06:00

Offizielle Eröffnung des „Light Microscopy Centre“ der ETH Zürich
Es werde Licht

(akl) Am vergangenen Freitag knallten die Champagnerkorken am Hönggerberg: Das neue „Light Microscopy Centre“ der ETH Zürich (1) wurde im Beisein von Ulrich Suter, ETH Vizepräsident Forschung, offiziell eröffnet. Die verantwortlichen Vertreter, Matthias Peter und Gabor Csucs, zeigten sich sehr stolz - verständlich, da sich der Weg bis zur Eröffnung recht schwierig gestaltet hatte, obwohl die Lichtmikroskopie keineswegs eine veraltete Technologie ist.

Bereits im Jahr 2001 reichte das Institut für Biochemie der ETH Zürich unter der Leitung von Ari Helenius einen ersten Antrag an die Schulleitung ein zur Einrichtung eines zentralen Lichtmikroskopie-Zentrums an der ETH. Doch erst nach einer externen Evaluation des Departements für Biologie, die eine solche Einrichtung dringend empfahl, wurden die Gelder im Jahr 2002 als „Start-up Fonds“ bereit gestellt, wie Matthias Peter einleitend bemerkte. Sein besonderer Dank galt Gabor Csucs, der sich seit 2003 um den Aufbau des Zentrums kümmert.

Den Umgang mit dem "state of the art" fördern

Es bietet den Forschenden der ETH sieben verschiedene Lichtmikroskope (2) im Gesamtwert von drei Millionen Schweizer Franken – zwei von diesen wurden neu erworben, während die restlichen von verschiedenen Professuren der ETH zur Verfügung gestellt wurden. Laut Matthias Peter setzt sich das Zentrum das Ziel, den Umgang mit „state of the art“- Instrumenten zu fördern sowie das nötige Know-how und Unterstützung bereit zu stellen. Parallel dazu soll ein Lehr- und Unterrichtsplan für Forschende auf die Beine gestellt werden.

Ausserdem will das Zentrum zusammen mit der Industrie die Entwicklung von neuen Mikroskopie-Technologien testen und erarbeiten. Als Vorbild diente den Verantwortlichen die Advanced Light Microscopy Facility (ALMF) (3) des European Molecular Biology Laboratory EMBL(4) in Heidelberg. Rainer Pepperkok, Direktor des ALMF, zeigte sich beeindruckt vom neu eingerichteten Zentrum. Er stellte am Freitag das ALMF vor, sowie seine aktuellen Forschungsresultate anhand neuester Lichtmikroskopie-Technologien.


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Interessierte konnten sich am Freitag ein eigenes Bild über die neue Infrastruktureinrichtung des LCM an der ETH Hönggerberg machen. gross

In Randstunden nur halb so teuer

Gabor Csus erläuterte, dass seit diesem Sommer 100 Benutzer am Zentrum registriert sind. Die Departemente Biologie, Materialwissenschaft sowie Chemie und Angewandte Biologie sind dabei am stärksten vertreten. Doch auch Angehörige anderer Institute und Departemente können sich registrieren lassen, müssen aber unter Umständen Benutzergebühren zahlen. „Ein Schnäppchen kann machen, wer die Mikroskope zwischen 6 Uhr abends und 8 Uhr morgens benutzt: dann verlangen wir nur die Hälfte der Gebühren“, meinte Csucs verschmitzt lächelnd.

Die Initiative zum Aufbau des Zentrums habe sich aber bereits als richtig bewährt: Nicht nur ETH-Forschende, sondern auch Leute der Universität Neuenburg und der pharmazeutischen Industrie hätten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem LMC kundgetan. Auch Ulrich Suter fand lobende Worte für das LMC und ermunterte dessen weiteren Aufbau als interdepartementales Zentrum. Er liess auch anklingen, dass die Schulleitung weiterhin überlegt, die Finanzierung des LMC mit zu gestalten.


Fussnoten:
(1) Homepage des Light Microscopy Centre: www.mol.biol.ethz.ch/LMC
(2) Mikroskope des „LMC“ der ETH Zürich: www.mol.biol.ethz.ch/LMC/Instruments
(3) Homepage des ALMF: www.embl-heidelberg.de/ExternalInfo/almf/htdocs/almf_website/
(4) Homepage des EMBL: www.embl-heidelberg.de/



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