(nst) Es wird wohl eine der markantesten Manifestationen von „150 Jahre ETH“ im Jahr 2005 werden. Zwischen April und Ende Juni des Jubiläumsjahrs soll für einige Wochen auf der Polyterrasse das „Luftschloss“, ein gemeinsam von den Departementen Architektur sowie Bau, Umwelt und Geomatik geplantes Schaufenster für zukunftweisendes Bauen, zu stehen kommen. Das Projekt geht jetzt bereits in eine entscheidende erste Phase. Noch bis 5. Januar 2004 können ETH-Nachwuchsleute aus den Baudisziplinen – Studierende, Assistierende, Absolventen der letzten fünf Jahre – Ideen für den Luftschloss-Projektwettbewerb einreichen (1).

Kurzlebigkeit als Programm

Die beiden Departemente wollen mit dem bewusst kurzlebigen Bauwerk ein breites Publikum mit der Welt des Bauens in Kontakt bringen – auf einem Platz, der wie kaum ein zweiter in Zürich zwischen Hochschule und Stadt vermittelt. Der Bau solle „Festarchitektur in traditionellem und zugleich innovativem Sinn“ repräsentieren, heisst es in der Ausschreibung. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Konstruktionsprozess selbst zu. Dieser (wie auch die Demontage) soll nicht wie üblich unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sondern öffentlich sicht- und erfahrbar verlaufen.

Eine Jury, bestehend unter anderen aus ETH-Professoren und der Zürcher Stadträtin Kathrin Martelli, wählt aus den eingereichten Ideen bis zu fünf Projekte aus, für deren Perfektionierung bis Ende April Zeit bleibt.

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