(per) „Scientific American“ führt ETH-Professor Bradley Nelson in ihrer diesjährigen prestigeträchtigen Jahresauswahl der 50 wichtigsten Köpfe aus Forschung und Technik. Dies dank seiner Arbeiten über die Herstellung von Nanorobotern. Nelson ist Professor für Robotik und Intelligente System und Vorsteher des gleichnamigen Instituts IRIS. (1)

Mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untersucht der Amerikaner neue Herstellungstechniken für Roboter-Bausteine im Nanobereich, wie Sensoren und Motoren. Diese sollen Bestandteile von Nanorobotern werden, die in Zukunft zum Beispiel in der Erforschung von Zellen oder in der Medizin eingesetzt werden können. Die Nanoroboter könnten Medikamente ganz gezielt zu spezifischen Regionen des Körpers, allenfalls einzelnen Zellen transportieren und dort abgeben.

Klonforscher: Rascher Aufstieg und Fall

Die Redaktion von Scientific American und angesehene wissenschaftliche Berater schlagen dieses Jahr zum vierten Mal 50 Personen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft vor, die Herausragendes geleistet und zukunftsweisende Forschung betrieben haben. Als Wissenschaftler des Jahres nennt Scientific American den Koreaner Hoo Suk Hwang, der bei der Forschung mit Stammzellen Durchbrüche erzielt hat. Allerdings musste der Südkoreaner Ende November sämtliche öffentliche Ämter abgeben, weil er Eizellen mit unlauteren Methoden erworben hatte (2). Als Wirtschafts-Führer des Jahres gelten die Google-Gründer Sergej Brin und Larry Page, politischer Vordenker ist Fred Kavli, Gründer der gleichnamigen Stiftung. Unter den 50 wichtigsten Forschern rangiert ein weiterer Wissenschaftler aus dem ETH-Bereich, Professor Michael Grätzel von der ETH Lausanne. Er hat mit speziellen Solarzellen von sich reden gemacht.

Die vollständige Liste von Scientif American erscheint in der Dezember-Ausgabe und ist auf dem Internet abzurufen (3).