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Rubrik: News
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Publiziert: 30.11.2005 06:00

Partnerschaft: Novatlantis-Stadt Zürich
Zürich will nachhaltiger bauen

(nst) Das Hochbaudepartement der Zürcher Stadträtin Kathrin Martelli hatte sich für die Legislatur 2002-2006 das Thema Nachhaltigkeit – ökonomische, soziale und ökologische – auf die Fahnen geschrieben. Stadt- und Quartierplanung, Liegenschaftenbewirtschaftung und das Bauen seien den ganzheitlichen Anforderungen der Nachhaltigkeit angepasst worden, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich.

Praxislabor für Nachhaltigkeitsforschung

Nun bekommt dieser Ansatz eine institutionelle Verankerung. Das Hochbaudepartement startet eine Zusammenarbeit mit Novatlantis, dem Nachhaltigkeitsnetzwerk des ETH-Bereichs. Eine ähnliche Kooperation unterhält Novatlantis bereits seit 2001 mit der Region Basel. Angestrebt werden gemeinsame Projekte in den Bereichen Bau, Immobilienbewirtschaftung, Stadtplanung, Energieversorgung, Mobilität und Tourismus. Die Stadt Zürich sehe sich dabei auch als „Praxislabor für die Nachhaltigkeitsforschung“, schreibt das Hochbaudepartement. Es erhofft sich neue, in die Praxis umsetzbare neue Erkenntnisse. Beim Thema Nachhaltigkeit gehe es um mehr als den Umweltschutz oder das Energiesparen, sagt Kathrin Martelli.


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Nachhaltig, so Matelli, sei eine Entwicklung erst, „wenn sie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sichert, das menschliche Wohlbefinden und die soziale Gerechtigkeit stärkt und zur Sicherstellung der natürlichen Lebensgrundlagen für Mensch, Tier und Pflanzen beiträgt.“

Zurück in Zürich

Dazu beitragen soll etwa das Vorhaben der Stadt Zürich, bis zum Jahr 2010 in städtischen Immobilien den fossilen Brennstoffverbrauch um 15 Prozent zu drosseln. Des weiteren sollen neue Planungsmethoden für das Bauen und die Bewirtschaftung dazu beitragen, die Schadstoff-Entwicklung in Innenräumen zu vermeiden. Und vermehrt sollen schon bei der Bauplanung die zu erwartenden Betriebs- und Unterhaltskosten berücksichtigt werden.

„Ich freue mich sehr, dass mit dieser Kooperation die Novatlantis-Idee nach Zürich zurückkehrt", sagt Dieter Imboden, ETH-Professor für Umweltphysik und Präsident des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds gegenüber „ETH Life“. Imboden war 1998 der erste Direktor von Novatlantis. Er hat auch das Konzept "2000-Watt-Gesellschaft" entwickelt und in der Schweiz bekanntgemacht. Die Vision verfolgt das Ziel, den jährlichen Pro-Kopf-Energieverbrauch von zirka 5000 Watt im Jahr langfristig auf den globalen Durchschnitt von 2000 Watt zu senken.


Literaturhinweise:
Website von Novatlantis: www.novatlantis.ch/frames_d.html
Hochbaudepartement der Stadt Zürich: www3.stzh.ch/internet/hbd/home.html



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