Aus dem Fonds für den Ruzicka-Preis wird in der Regel alljährlich einer jungen Forscherin oder einem jungen Forscher für eine hervorragende veröffentlichte Arbeit auf dem Gebiet der allgemeinen Chemie, die in der Schweiz oder von einer Schweizerin beziehungsweise einem Schweizer im Ausland durchgeführt worden ist, ein Preis verliehen.
Der Ruzicka-Preis wird mit Geldern aus der schweizerischen chemischen Industrie ermöglicht. Im Kuratorium des Fonds für den Ruzicka-Preis sind die Vorsteher aller chemischen Laboratorien der ETH Zürich vertreten, der Vizepräsident Forschung als Vorsitzender sowie ein Industrievertreter (zur Zeit Ferdinand Näf, Firmenich SA).
Der Preis geht auf Leopold Ruzicka (1887-1976) zurück, der 1939 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Ruzicka war 1912-1916 Assistent an der ETH Zürich. Anschliessend arbeitete er für die chemische Industrie und war PD, seit 923 Titularprofessor an der ETH. 1927 wurde er als Professor für organische Chemie an die Universität Utrecht berufen. 1929 kehrte er als Professor an die ETH Zürich zurück, wo er bis zu seiner Emeritierung 1957 blieb.