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Rubrik: News
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Publiziert: 17.04.2003 06:00

Zürcher Stadtrat besuchte die ETH Hönggerberg
Warten auf den nächsten Nobelpreis

(mae) Am Mittwoch besichtigten sechs Mitglieder des Stadtrates das neue HCI-Gebäude sowie die Baustelle der neu entstehenden "HCI-Finger". Die Idee für den Besuch entstand während des Nobelpreisfestes für Kurt Wüthrich auf dem Hönggerberg (1). Damals beschloss man, die Kontakte zwischen der Stadt und der ETH weiter zu vertiefen. Empfangen wurden die Politiker durch ETH-Präsident Olaf Kübler und weitere Mitglieder der Schulleitung. Kübler betonte in seiner Rede, dass die ETH "seit 150 Jahren in der Stadt Zürich viele Akzente setzt" und sich auch für die Zukunft vorgenommen habe, weitere positive Akzente zu setzen.

Inkraftsetzung der BZO1999 massgebend

Die Informationen zum Stand des Ausbauprojektes auf dem Hönggerberg wurden von Gerhard Schmitt, Vizepräsident Planung und Logistik, erläutert. Dabei strich er heraus, dass man mit Spannung die Inkraftsetzung der Bauzonenverordnung 1999 erwarte. Für die Umsetzung des Campus ETH Hönggerberg (mit Wohnungen) und weitere Expansionen sei dieser Entscheid der Schlüssel. Beim Zürcher Gemeinderat ist das Geschäft noch hängig. An der Sitzung vom 9. April 2003 wurde das Traktandum zur Ueberarbeitung an die Spezialkomission des Hochbaudepartementes zurückgewiesen.

Wohnschutz, ein altes Politikum

Im Stadtentwicklungskonzept des neuen Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber spielt die ETH eine Schlüsselrolle. Zum einen möchte der Stadtpräsident die Ausstrahlung und das intellektuelle und wirtschaftliche Potential der ETH im Konkurrenzkampf um Standortvorteile nutzen. Zum andern will die Stadt aber die Umgebung der Hochschule wieder zu einem Wohnquartier machen. Zur Zeit sind dort in zahlreichen Wohnhäusern Institute und Verwaltungseinheiten der beiden Hochschulen untergebracht (2). Die ETH hat zugesichert, Wohnliegenschaften im Hochschulquartier zu räumen, sobald auf dem Hönggerberg genügend Ersatzfläche zur Verfügung steht. Beim Besuch des Stadtrates erwähnte Schmitt, dass die ETH eine Rückführung von Wohnbauten im Umfang von 10'000 Quadratmeter anstrebe. Stadtpräsident Elmar Ledergerber sagte gegenüber "ETH Life" er sehe der geplanten Rückführung von Wohnbauten im Hochschulquartier sehr positiv entgegen: "Ein altes Politikum wäre damit aus der Welt geschafft und die ETH würde sehr viel Goodwill ernten."


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Kritischer Blick in die neuen Labors der ETH: Stadtpräsident Elmar Ledergerber auf dem Hönggerberg. gross

Rundgang mit Ausblick

Während der Besichtigung des neuen HCI-Gebäudes sprach der Stadtpräsident von einem "Super-Standard". Erstaunt zeigten sich die PolitikerInnen über die rege Betriebsamkeit, die bereits auf dem Hönggerberg herrscht. Bei einem Abstecher auf das Dach des Gebäudes wurden sie auf die Solarstrom-Anlage aufmerksam gemacht. Die weiteren Baufortschritte auf dem Campus wurden anschliessend durch Martin Moll, Leiter des Teams Bau HCI, auf der Baustelle des dritten "HCI-Fingers" erklärt. Die "konstruktive" Atmosphäre verführte den Stadtpräsidenten zu einem Blick in die Zukunft: "Ich freue mich bereits auf den nächsten Nobelpreis-Träger oder die nächste Nobelpreis-Trägerin der ETH Zürich".


Fussnoten:
(1) Vergleiche "ETH Life"-Artikel: "Fest für einen und alle": www.ethlife.ethz.ch/articles/wuethrichparty.html
(2) Vergleiche "ETH Life"-Artikel: "Monopoly im Hochschulquartier": www.ethlife.ethz.ch/articles/ImmobETH.html



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