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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 15.02.2006 06:00

Weitere Universitäten an Beitritt interessiert
SystemsX öffnet sich

(pd/nst) Die ETH Zürich, die Universität Basel und die Universität Zürich öffnen SystemsX, ihre gemeinsame Initiative in Systembiologie, für neue Partner. SystemsX wurde Anfang Februar als einfache Gesellschaft neu organisiert. Damit können ab sofort interessierte Hochschulen und Institutionen aus dem In- uns Ausland ein Beitrittsgesuch stellen. Voraussetzung sind hohes wissenschaftliches Renommée und die Bereitschaft, aktiv das Ziel von SystemsX mitzuverfolgen, eine weltweite Spitzenposition in Systembiologie zu erreichen und zu halten, teilte der SystemsX-Medienverantwortliche Thomas Müller gestern mit. Einige Universitäten im In- und Ausland hätten bereits Interesse an einem Beitritt angemeldet.

Gewahrte Autonomie

Die juristische Form der einfachen Gesellschaft (im Sinne von Artikel 530 ff. des Schweizer Obligationenrechts) stellt einen neuen Weg der Kooperation unter Schweizer Hochschulen dar. Der Gesellschaftervertrag ergänzt die im März 2004 von den Gründer-Universitäten ETH Zürich, Universität Basel und Universität Zürich unterzeichneten Rahmen- und Projektvereinbarungen. Die Verantwortlichen halten fest, dass die Unabhängigkeit der an SystemsX beteiligten Hochschulen in Forschung und Lehre in jeder Hinsicht gewahrt bleibe.

Partner aus der Wirtschaft hoch willkommen

In der Gesellschafterversammlung, dem strategischen Steuerungsgremium von SystemsX, sind die Präsidenten und Rektoren der beteiligten Hochschulen mit Stimmrecht vertreten. Wissenschaftliche Kooperationen mit Unternehmen der Privatwirtschaft seien hoch erwünscht. Die Pharmafirmen Novartis und Roche unterstützen das Projekt bereits mit je einem Experten als ständigem Gast an den Gesellschafterversammlungen. (1)


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SystemsX verknüpft die Forschungsaktivitäten in Systembiologie an den beteiligten Universitäten. Zurzeit sind im Rahmen von SystemsX vier "Scientific Nodes" aktiv oder im Aufbau begriffen. Ein solcher ist zum Beispiel das an der RETH lokalisierte Kompetenzzentrum für Systemphysiologie und Stoffwechselkrankheiten (CC-SPMD) (2), eine Forschungskooperation der beiden Zürcher Hochschulen. Diese wissenschaftlichen Knoten werden von einer der SystemsX-Universitäten getragen und sind autonom. Die Leiter der Knoten sind im "Executive Committee", dem operativen Steuerungsgremium von SystemsX, vertreten.

Der zweite Typ von wissenschaftlichen Projekten sind die "Glue Projects", die von den SystemsX-Hochschulen gemeinsam finanziert und getragen werden. Sie dienen zum einen dazu, Technologien zu entwickeln, die für die Systembiologie und SystemsX relevant sind. Diese Technologie-Plattformen stehen allen SystemsXForschern zur Verfügung. Zum anderen werden hier Daten und biologische Informationen analysiert und aufbereitet, die innerhalb von SystemsX anfallen.

Unbeschränkter Zugang zu Forschungsergebnissen

Rechte an Forschungsergebnissen, Daten und Erfindungen, die aus einem der wissenschaftlichen Knoten hervorgehen, bleiben grundsätzlich bei der Universität, welche den entsprechenden Knoten zur Hauptsache finanziert. Bei Glue Projects profitieren die an SystemsX beteiligten Hochschulen zu gleichen Teilen. SystemsXWissenschaftler haben grundsätzlich unbeschränkten Zugang zu sämtlichen Forschungsergebnissen, Daten und Erfindungen, die im Rahmen von wissenschaftlichen Knoten oder in Glue Projects entstehen.


Literaturhinweise:
Website von SystemsX: www.systemsx.ch/

Fussnoten:
(1) Vgl. dazu auch den "ETH Life"-Artikel "Schulterschluss von Roche und Hochschulen", 16.12.2005:www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/neuekooperation.html
(2) CC-SPMD: www.ccspmd.ethz.ch/



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