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Teilchenphysik im Überblick: Forscher fassen den Wissensstand zusammen Neues aus dem Teilchenzoo |
(mib) In kaum einem Gebiet der Naturwissenschaften arbeiten die Forscherinnen und Forscher so eng zusammen wie in der Teilchenphysik. Das überrascht aus zwei Gründen nicht. Einerseits werden universelle Gesetze erforscht, der Ursprung unseres Universums wird ergründet; die Antworten auf die Frage nach dem Ursprung interessieren alle Wissenschafter. Andererseits braucht die Erforschung der kleinsten Teilchen die grössten und teuersten Anlagen; die Forscher müssen sich zu Gruppen zusammenschliessen und Anlagen gemeinsam betreiben. Am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf zum Beispiel wird dies seit 50 Jahren getan (1). Über den aktuellen Forschungsstand informiert die Gruppe der weltweit vernetzten Teilchenphysiker alle zwei Jahre in den Physics Letters B. Dieser Überblick wird jeweils mit grossem Interesse erwartet, denn das Heft ist gleichzeitig aktuellstes Lehrbuch über den „Teilchenzoo“. Nun ist wieder ein solcher Beitrag erschienen (2). Auf 1100 Seiten wird der aktuelle Kenntnisstand über Bosonen, Leptonen, Quarks, Mesonen und Baryonen zusammengefasst. Ebenfalls wird über den Wissensstand der Urknallforschung berichtet, über Schwarze Materie oder über das Higgs-Teilchen. Insgesamt 1726 Messungen, veröffentlicht in 512 Publikationen haben Forscherinnen und Forscher aus 90 Universitäten in die „Review of Particle Physics“ eingebracht. Von der ETH Zürich (3) haben an dieser Übersichtsarbeit die beiden Physikprofessoren Wulf Fetscher und Hans Jürg Gerber mitgearbeitet sowie Christoph Grab vom Institut für Teilchenphysik. |
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Literaturhinweise:
Fussnoten:
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