(nst) Hier wird aus Visionen "Visibility": Aus den kühnen Entwürfen, wie die beiden ETH-Standorte Zentrum und Hönggerberg mittels eines dritten, vorwiegend virtuellen Raums ergänzt und verknüpft werden sollen, formt am Hönggerberg das ETH-World-Center-Team um die Architekturprofessorin Maia Engeli konkrete Resultate. Gut eineinhalb Jahre nach dem Startschuss zum Grossprojekt ETH World sind bereits 14 Pionierprojekte am Laufen. Da drängte sich eine Übersicht darüber auf, was mittlerweile alles unter dieser Flagge segelt. Jetzt liegt eine erste, flott designte Mini-CD vor - weitere sind geplant.

Die CD stehe für die ETH-World-Philosophie der virtuellen und physischen Präsenz, sagt Maia Engeli. "Der aktuelle Stand des Projektes ETH World wird auf der Website dokumentiert." Hingegen sei die CD "ein Gegenstand zum Anfassen und Mitnehmen, eine elektronische Broschüre für alle Interessierten. Alle CDs zusammen dokumentieren am Ende den Prozess hin zur ETH-World-Infostruktur" hält Maia Engeli fest.

Von ETH-Vizepräsident Gerhard Schmitt, der das Projekt mit initiiierte, stammt die Einführung auf der CD. Zu den ETH-World-Kernbegriffen zählt Schmitt unter anderen "Open Source", "Community" und "Spielerisches Lernen". Letzteres realisiert die elektronische Broschüre gleich selbst mit spürbarem Vergnügen.

Die für sich gesehen visuell nicht sehr aufregenden Texte zu den einzelnen Projekten gewinnen am Bildschirm durch die Einbindung in ein simples Spiel viel an Attraktivität. "Wir wollten das Innovative an ETH World durch eine interaktive, spielerische Navigation betonen", erklärt der Architekturstudent Steffen Lemmerzahl, der als Hilfsassistent an der Entwicklung der CD beteiligt war. Deshalb seien auch weniger andere CDs, sondern das Web Pate gestanden. - Wer sich die CD übrigens gründlich anschaut, wird am Ende mit einer Überraschung belohnt.

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