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Rubrik: Surprise
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Publiziert: 13.03.2007 06:00

Tickets für Konzert des Alumni Sinfonieorchesters Zürich zu gewinnen
Bruckners geheimnisvoller Beckenschlag

(sch) Mit der siebten Sinfonie bringt das Alumni Sinfonieorchester Zürich (1) eines der populärsten und eindrücklichsten Orchesterwerke Anton Bruckners zur Aufführung. In drei Konzerten unter der Leitung von Johannes Schlaefli wird das Orchester, das vorwiegend aus ehemaligen Mitgliedern des Akademischen Orchesters Zürich (AOZ) und des Akademischen Kammerorchesters Zürich (AKO) besteht, das Werk interpretieren. ETH Life verlost zwei Mal zwei Tickets für das Konzert in der Tonhalle Zürich vom Dienstag 27. März.

Ein spätes Meisterstück

Anton Bruckners siebte Sinfonie in E-Dur beginnt mit einem langen Eingangsthema, dem Allegro moderato, über das Bruckner selbst schrieb: "Dieses Thema ist gar nicht von mir. Eines Nachts erschien mir Dorn (der Violinist Ignaz Dorn) und diktierte mir das Thema. Pass auf, sagte er, mit dem wirst du dein Glück machen." Und so sollte es auch sein: Nach zweijähriger Arbeit konnte das Werk im Dezember 1884 im Leipziger Stadttheater mit dem Dirigenten Arthur Nikisch uraufgeführt werden. Die siebte Sinfonie war Bruckners erster grosser Erfolg, bis zu seinem sechzigsten Lebensjahr.

Wagners Anleihen

Bruckners siebte Sinfonie gliedert sich in vier Sätze, wobei vor allem das Allegro moderato zu Beginn und das folgende Adagio an die Musik von Richard Wagner erinnern. Eigenen Angaben zufolge war Bruckner das Cis-Moll-Adagio wenige Wochen vor Wagners Tod in Gedanken an den verehrten Meister eingefallen. Im Gegensatz zur traurigen Stimmung des zweiten Satzes, zeichnet sich das rhythmisch prägnante Scherzo (3. Satz) durch einen nahezu dämonischen Charakter aus. Das kurze Finale der Sinfonie nimmt das prägende Thema des ersten Satzes wieder auf und führt das Stück zu einem runden Abschluss.

Nicht das Finale, sondern der Höhepunkt des Adagio führte in der Vergangenheit immer wieder zu Debatten beim Fachpublikum. Die Puristen schwören auf den Beckenschlag samt Triangel. Andere verweigern ihn strikt, nachdem dieser von Bruckner nur auf Freundesbitte hin eingefügt und später wieder gestrichen worden sei. Wer hören will, zu welcher Sorte der Dirigent Johannes Schlaefli gehört, sollte ein Konzert des Alumni Orchesters in der Tonhalle Zürich, dem Stadtcasino Frauenfeld oder dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) nicht verpassen.

27. März 2007, Tonhalle Zürich, 19.30 Uhr

30. März 2007, Frauenfeld, 20.00 Uhr

3. April 2007, Kultur und Kongresszentrum Luzern (KKL), 19.30 Uhr

Ort des Vorverkaufs ist noch offen und wird über die Homepage des Alumni Sinfonieorchesters bekanntgegeben.


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Das Alumni Sinfonieorchester bei einem Konzert in der festlichen Tonhalle Zürich. (Bild: Z.v.g)

Wer die folgende Frage bis am Donnerstag 22. März richtig beantwortet, kann zwei Karten für das Konzert des Alumni Sinfonieorchesters Zürich vom 27. März in der Tonhalle Zürich gewinnen.


Wettbewerbsfrage

Wer sah in Bruckner einen gefährlichen Wagner-Epigonen, den es aufzuhalten galt?

Antwort: 
Ihr Name: 
Ihre Tel.nr.: 
Ihre E-Mail: 

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden am Freitag 23. März 2007 per Mail oder telefonisch benachrichtigt.

 

Fussnoten:
(1) Programm des Alumni Sinfonieorchester Zürich: www.alumniorchester.ch/home/index.html



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