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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 23.11.2000 06:00

Auf der Suche nach bewohnbaren Planeten

Heute ist der berühmte Planetenjäger Michel Mayor der Universität Genf zu Gast an der ETH. Er nimmt als Redner am Colloquium "Habitable Planets" des Departements für Erdwissenschaften teil. 1995 entdeckten Mayor und Queloz als Erste einen Planeten, der um einen fremden Stern kreist.

Gemäss dem Organisator, Prof. Halliday, besteht der grosse Nutzen des Colloquiums darin, das Forschungsthema von möglichst vielen Seiten betrachten zu können. Daher sind nicht nur Forscher aus den Erdwissenschaften sondern auch Chemiker, Physiker und Umweltnaturwissenschafter eingeladen. Sie alle suchen nach Planeten, auf denen primitives oder sogar höher entwickeltes Leben möglich ist.

Wie sucht man aber nach bewohnbaren Planeten? Gemäss Prof. Halliday nimmt man sich zunächst Planeten vor, deren Oberflächentemperatur in einem Bereich liegt, der Leben erlaubt. Eine weitere Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist, dass Wasser auf dem Planeten vorhanden ist. Prof Halliday: "Heute können wir uns kein Leben ohne Wasser vorstellen".

Auf der Suche nach Planeten, allegre, halliday, Bild NASA
Bild NASA


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Allegre und Halliday
Prof. Allègre und Prof. Halliday

Mit den heutigen Techniken können ausserhalb unseres Sonnensystems erst sehr grosse Planeten gefunden werden. Die Entwicklung von Instrumenten, welche erdähnliche Planeten finden und deren Atmosphären studieren können, gehört aber zu den wichtigsten Aktivitäten der gegenwärtigen Raumtechnologie. Leider werden solche Planeten von Menschen nicht besucht werden können, sonst würde Prof. Halliday dies gerne tun. Aber auch eine Landung auf dem Mond würde ihm riesigen Spass machen: "Ich würde ganz viele Steine für meine Sammlung mitnehmen."

Weitere Informationen zum Kolloquium "Habitable Planets" finden Sie unter:

Institute of Isotope Geology and Mineral Resources

Bereits vor Michel Mayor sprachen hochkarätige Wissenschafter am Kolloquium "Habitable Planets". Letzte Woche beispielsweise war der ehemalige französische Bildungsminister zu Gast. Ein Interview mit ihm finden Sie hier.




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