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Rubrik: Tagesberichte |
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Miniaturisierte Computer und ihre Einsatzmöglichkeiten "Wearables" machen Leute und - Krieg |
Im Rahmen des "International Symposium for Wearable Computer" (ISWC) wurden "intelligente Kleidung", Spielereien und das Zubehör für die "Cyborg-Army" präsentiert. Referate über den technologischen Stand von "personal positioning and orientation systems" verdeutlichten die Pläne bezüglich der zukünftigen Miniaturisierung von Computern. Brigit Furrer Wer möchte nicht wissen, ob es denn tatsächlich "intelligente Kleider" gibt? Mit diesem Prädikat präsentiert die finnische Firma Reima ihren "Smarten Handygurt" in Prospekten. An der "Gadget Show", wo auch Newcomer, Tüftler und Künstler, neueste Erfindungen und Spielereien mit Showeinlagen vorführten, wurde das Geheimnis gelüftet.
Zieht der Snowboarder an der roten Lasche, kann er seine Kollegen über das eingebaute Mikrofon auf gefährliche Gletscherspalten oder hübsche Schneehäschen aufmerksam machen. Wie das geht? Im Gurt sind Radiosensoren eingebaut, die für die Verbindung zwischen den Handys programmiert werden. Dies ist sehr einfach. Die beteiligten Parteien, das kann eine Gruppe von mehreren Leuten sein, müssen in einem bestimmten zeitlichen Intervall und Radius bevor sie losfahren an der roten Lasche ziehen. Es ist nicht mehr nötig Funkgeräte mitzuschleppen. Praktisch scheint dieser "Smarte Handygurt" tatsächlich zu sein, aber intelligent, das wäre wohl übertrieben. "In the army now..." Fun und Freizeit sind aber wohl Bereiche, in denen "wearables" am wenigsten zum Einsatz kommen, da sie dafür noch viel zu teuer sind. Die Hauptabnehmer sind Armee, Anti-Terror-Einheiten, Polizei, Sicherheitsunternehmen und Industrie. Die Aussteller TekGer und Bekintex präsentierten "wearables" die sich besonders für kriegerische Einsätze, polizeiliche Fahndungen oder hochsicherheitstechnische Wartungen eignen.
Anti-Terror-Einheiten können mit einer solchen Ausrüstung bei Nacht und Nebel terroristische Lager aufzeichnen und bei Befreiungsaktionen von Entführten die Kommandozentrale jederzeit mit Bildern beliefern. Im Gegenzug empfangen sie Anweisungen für den Angriff auf die Terroristen. Mit "wearables" ausgerüstete Soldaten können sich im Schiessgraben mit Satellitenbildern über die momentane Gefechtslage informieren oder mit ihren Liebsten zu Hause kommunizieren. Die "Cyborg-Army" ist in den USA bereits Realität. Das Pentagon rüstet die Soldaten der "Army XXI" mit "wearables" auf.
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Human Factors Schliesslich sollte trotz Effizienz, grösserer Produktivität, angenehmer Spielereien und Fun, nicht vergessen werden, dass der Gebrauch von "wearables" auch Gefahren mit sich bringt. Diesem Thema widmete sich der Workhop "Human Factors" der ETH-Forscher Marino Menozzi und Elke Reuss (1). Im kognitiven Bereich sind dies zum Beispiel verlangsamte Reaktionszeiten durch Augmented Reality (AR)(2). Physiologische Probleme können sich durch eine Dauerbelastung von den zum Teil doch noch etwas schweren Geräte ergeben. Das Gewicht des unten abgebildeten Rechners beträgt 480 Gramm. Bei einem täglichen mehrstündigen Arbeitseinsatz über einen längeren Zeitraum im Bibliotheks- oder Postwesen, könnten beispielsweise körperliche Beschwerden auftreten. Marino Menozzi wies schliesslich auf die Schwierigkeit hin, die angeführten Überlegungen den Entwicklern von Minicomputern bewusst zu machen. Einerseits befänden sich die Technologien in einem steten Wandel, andererseits sei die Fluktuation der Mitarbeiter in den betreffenden Betrieben enorm gross.
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Fussnoten:
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