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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 09.09.2004 06:00

Das Angebot im Mensa-Betrieb wird in kleinen Schritten umstrukturiert
Pasta, Preise, Fair Trade...

Die Mensa-Betriebe an der ETH werden in weiteren kleineren Schritten reorganisiert. Einerseits betrifft dies wegen Wegfalls der ETH-Subventionen Preise bestimmter Segmente und anderseits eine Qualitätssteigerung und Umstrukturierung im Angebot der Betriebe. Zum Beispiel wird ab dem 20.September aus dem Polysnack ein Pasta-Corner - und das Lächeln der SV-Mitarbeitenden ist im Preis inbegriffen.

Von Regina Schwendener

Weitere Schritte in der Reorganisation lagen schon lange in der Luft, wie ETH Life Print im Bericht über die letzte Sitzung der Mensakommission andeutete: Die Verminderung der ETH-Subventionen der Mensen um rund 1,2 Millionen Franken konnten durch die bisher vom SV umgesetzten Massnahmen nicht voll kompensiert werden. Die vorliegenden Zahlen der Vollkostenrechnung der Mensen von 2003 machten deutlich, dass das Resultat im Vergleich zu 2002 zwar positiv bewertet werden durfte, dass es aber immer noch Aufbesserungen nötig hat.

Komfort hat seinen Preis

Die grosse Anzahl Verpflegungsbetriebe an der ETH Zürich führt zu hohen strukturellen Kosten. Es ist wegen der Vielzahl der Betriebe auch kaum möglich, Arbeitsprozesse noch weiter zu optimieren. Komfort hat also seinen Preis.

Nach intensiven Diskussionen in der Mensakommission - SV (Schweiz) AG-Verantwortliche der ETH, Vertretungen von Schulleitung und Standesorganisationen - werden jetzt weitere Massnahmen in die Wege geleitet, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Eines ist im Moment jedoch vom Tisch: die Erhöhung der Mensa-Preise für Doktorierende, die einen wichtigen Beitrag an einen besseren Rechnungsabschluss gebracht hätte, entfällt vorläufig. Der Grund liegt in der noch fehlenden Doktorierenden-Legi, mit der frühestens 2006 gerechnet werden könne, wie an der letzten Sitzung der AVETH informiert worden ist.

Gäste zahlen künftig mehr

Die Schulleitung hat an ihrer Sitzung vom 10. August beschlossen, die in Zusammenarbeit mit der Mensakommission erarbeiteten Vorschläge umzusetzen. Das heisst, dass für ETH-fremde Personen - sprich Gäste - ab 1. Oktober die Preise für Kaffee um 20 Rappen und für Backwaren um 50 Rappen angehoben werden. Die Preisbindung für das Menü Spezial wird ab 18. Oktober aufgehoben, wobei der Preis im monatlichen Durchschnitt bei 7.50 für Studierende und Doktorierende, 10.50 für Mitarbeitende und 12.50 für Gäste bleiben sollte.

Die Clausiusbar wird als asiatisches Spezialitätenrestaurant geführt. Hier erschien aufgrund der speziellen und aufwendigen Menüs ein höherer Mindestpreis - von 5.80 auf 7.50 (analog auch die Erhöhung für Mitarbeitende und Gäste) - berechtigt. In den Chemie-Altbauten ist ab 2005 eine zusätzliche Mensa im Zentrum in Betrieb, deren Betriebskonzept heisst "Vegetarisch" und wird ihre Menüs zu einem Mindestpreis von 7.50 verkaufen.

Eine strukturelle Anpassung in der Ferienplanung der Mensen bietet weiteres Sparpotential: Die Sommerferien 2005 werden in der Clausiusbar, in der Informatikbar und im Polysnack um eine Woche verlängert. Zudem wird das BQM in den Cafeteria-Bereich mit Nichtraucher-Plätzen erweitert.


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In der Mensa Polyterrasse wird versuchsweise auf Fair-Trade-Kaffee umgestellt. gross

Polysnack wird Pasta-Corner

"Die ETH-Angehörigen sollen nicht abgefüttert werden, sondern sind unsere Gäste. Es sind oft Kleinigkeiten wie ein Lächeln oder wie Gerichte geschöpft werden, die ihnen das Gefühl von rundum Wohlsein vermitteln", ist Pia Fach, Restaurant Manager Mensa Polyterrasse, überzeugt. Dadurch, dass sie mit verschiedenen Aktivitäten persönlich den Puls des Gastes fühlt, zeichnen sich weitere Neuerungen im Zentrum ab, die ohne grössere Investitionen möglich geworden sind: Im Polysnack ist ab Montag 20. September ein Pasta-Corner in Betrieb. Das heisst, es wird täglich ein Pastagericht mit wechselnder Sauce zum Preis ab 5.50/8.10/10.50 geboten - Beispiele: Penne al pomodoro, Spaghetti ai Broccoli oder Maccheroni mit Pestosahne. Wöchentlich wechselnd ist die American Pizza zu einem festen Preis von 5.50/8.10/10.50 im Angebot - mal Pizza mit Schinken, mal mit Gemüse oder mit Sardellen. Ein drittes Pasta-Angebot wie Ravioli mit Pesto oder Angolotti mit Rahmsauce, hebt sich wegen der frischen Zubereitung direkt nach der Bestellung (Preis ab 6.00/8.60/11.00) qualitativ vom Standardangebot ab.

Das Tagesangebot ist nicht an das Mensa-Angebot gebunden und soll sich laut Pia Fach ebenfalls vom übrigen Essen abgrenzen. Es wird für den festen Preis von 5.80/8.40/10.80 serviert. Immer im Programm sind künftig auch ein Salatbuffet und die beliebten "Kalten Teller", wie Pouletsalat garniert oder Tomaten-Mozzarella-Salat, und über den Einsatz eines WOK wird zudem bereits diskutiert.

Ab 1. Oktober Fair Trade an der ETH

Eine weitere Neuerung betrifft den Kaffee an der ETH. Ab Herbstsemesterbeginn verkauft der SV auf Initiative von Studierenden Fair-Trade-Kaffee, nachdem sich an einer Umfrage innerhalb der ETH 88 Prozent der befragten Personen für ihn entschieden und sich 84 Prozent davon bereit erklärt haben, dafür auch mehr zu zahlen. Fair-Trade-Kaffee wird also künftig für den Preis von 2 Franken statt 1.90 an folgenden Orten zu haben sein: Cafeteria Polyterrasse und Baumensa Hönggerberg. Es wird in Absprache mit der Mensakommission einen Testlauf von zwei Monaten geben. Danach wird bestimmt, an welchen Orten Fair-Trade-Kaffee endgültig eingesetzt wird.




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