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Rubrik: Tagesberichte |
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Polymesse: Kontaktbörse mit Tradition Tuchfühlung aufnehmen | |
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Der Andrang ist dieses Jahr wegen einiger kriselnder Branchen weniger stark als auch schon. Aber nach wie vor geben sich an der Kontaktbörse an der ETH, neu unter dem neuen Label "Polymesse", Unternehmen mit klingenden Namen auf der Suche nach Nachwuchs ein Stelldichein. Auf der anderen Seite können Studierende ab heute drei Tage lang zwanglos mit potentiellen Arbeitgebern in Kontakt treten. Von Roberto Stefāno Gegen 100 namhafte Firmen treten mit den Studierenden in Kontakt und versuchen zukünftige Mitarbeiter zu rekrutieren. Gleichzeitig können sich ETH-Studierende und Absolventen über ihre beruflichen Möglichkeiten informieren und Vorstellungsgespräche führen. Der Anlass ist Teil der Dienstleistungen einer Kommission des VSETH. Dieses Jahr findet die seit 1987 durchgeführte Kontaktveranstaltung im Zusammenarbeit mit dem Verein Polysender statt, der 2001gegründeten Recruiting-Organisation für Uni und ETH Zürich - daher der neue Name. Weniger Aussteller Gegenüber dem Vorjahr hat die Anzahl der Aussteller etwas abgenommen. Diese Entwicklung - sie wird auf die abgeschwächte Konjunktur zurückgeführt - demonstriert beispielhaft, wie stark die Bewegungen in der Privatwirtschaft sich auf eine Hochschule wie die ETH auswirken können. Ein positiver Aspekt davon immerhin ist, dass dadurch vorerst der akute Platzmangel entschärft werden konnte. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wurde bereits die Präsenzzeit der Firmen auf maximal zwei Tage festgesetzt, damit die bestehenden Messestände von verschiedenen Unternehmen genutzt werden können. Bei spezifischen Interessen lohnt sich daher ein Blick in den Polymesse-Katalog oder auf den Internetauftritt der Polymesse(1).
Nicht nur Technik Die Messe ermöglicht den Kontakt zu Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Entgegen der Annahme, dass ETH-Absolventen nur bei Unternehmungen mit einem technischen Background begehrt sind, finden sich auch Finanzinstitute und Consulting-Firmen unter den Ausstellern. Wobei die Beweggründe, um an der ETH an Studierende heranzutreten, genau so vielfältig sind wie die Berufsbilder der jeweiligen Firmen.
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Breitere Auswahl Ähnlich vielseitig zeigt sich dieses Jahr auch die Nachfrageseite. Während zuletzt, vor allem im Zusammenhang mit dem Hype in der New Technology, die Jagd nach Informatikern ihren Höhepunkt erreichte, werden dieses Jahr Absolventen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen gleichberechtigt umworben. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass die Fokussierung auf eine einzelne Berufsgattung für die Unternehmungen nicht förderlich ist. So finden sich unter den vertretenen Unternehmen naheliegende Namen wie ABB, Contraves, Hilti oder Lonza; aber auch jene von KPMG, CS Group und dem IKRK. Forum für informelle Kontakte Das primäre Ziel der Polymesse ist der erste informelle Kontakt zwischen Studierenden und der Privatwirtschaft. Man trifft sich unter Gleichgesinnten. Folglich sind an den Messeständen eher jüngere Vertreter der entsprechenden Firmen anwesend, wenn möglich sogar ehemalige ETH-Absolventen. Daher erstaunt es auch nicht weiter, wenn aus diesen zwanglosen Begegnungen in einem zweiten Schritt etwas Handfestes wird. Doch auch für Studierende, welche noch keinen Abschluss vorzuweisen haben, ist der Event von Interesse: Sie können vom Kontakt mit der Privatwirtschaft profitieren und auf diese Weise an Praktika gelangen. Was bin ich wert? Während sich die Unternehmungen über den Wert der Studierenden bewusst sind, scheinen letztere nur vage Vorstellungen über ihren Marktpreis zu haben. Die Workshopreihe "Was bin ich wert?" informiert die ETH-Studierenden und Absolventen über das "richtige" Auftreten beim zukünftigen Arbeitgeber. Hier spielt die richtige Werteinschätzung der eigenen Person als Arbeitskraft eine entscheidende Rolle. In den Workshops werden u.a. auch so entscheidende Fragen diskutiert wie: "Was darf ich vom Arbeitgeber fordern?" |
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