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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 10.01.2006 06:00

Neujahrsapéro der Schulleitung im HPH
Schwungvoller Start

Zum dritten Mal nach 2004 und 2005 lud das Leitungsteam der ETH deren Angehörige zum Neujahrsapéro ins Physikgebäude auf dem Hönggerberg. Dieses Jahr stand die Gelegenheit zum ungezwungenen Kontakt zwischen allen Hierarchiestufen im Zeichen des Amtsantritts von ETH-Präsident Ernst Hafen und Dimos Poulikakos, dem Vizepräsidenten für Forschung.

Norbert Staub

Sollte die musikalische Untermalung des fast schon traditionellen Neujahrsapéros der Schulleitung auch etwas vom neu formierten Leitungsteam der Hochschule reflektieren, dann müssten hier ein unbändiger Drang zum Multitasking vorherrschen, zudem ein halsbrecherisches Tempo und der Anspruch, stets die erste Geige zu spielen. Das alles vereinigen "Les Papillons" Giovanni Reber (Violine) und Michael Giertz (Klavier) in ihren Arrangements. Virtuos und in horrendem Tempo flattern sie zwischen Klassik-, Chanson- und Pop-Ohrwürmern hin und her. Falsche Bescheidenheit ist nicht ihre Sache; zur Show gehört ein theatralisches Pathos, das die beiden auch zum optischen Erlebnis macht.

Momentum der Erneuerung

Der Vergleich mit den tonangebenden Kräften der ETH hinkt natürlich - trotzdem bewies der Auftritt der Schulleitung gestern Abend, dass sie den Schwung der personellen Teilerneuerung dazu nutzen will, die ETH in verschiedenen Feldern mit kräftigem Schub in die Zukunft zu führen.

Feuriger Auftakt: "Schmetterling" Giovanni Reber, begleitet von Michael Giertz am Klavier, fiedelte quer durchs musikalische Repertoire. gross

Wieder nutzten mehrere Hundert ETH-Angehörige die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. gross


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Die zur Hälfte erneuerte Schulleitung am gestrigen Neujahrsapéro (v.r.): Ernst Hafen, Konrad Osterwalder, Dimos Poulikakos und Gerhard Schmitt gross

Ernst Hafen, seit etwas mehr als einem Monat Nachfolger von Olaf Kübler im Präsidium der ETH, skizzierte noch einmal die Ziele, die er bereits in der Botschaft zu seinem Amtsantritt formuliert hatte: Um die ETH weiter als internationale Spitzenuni zu profilieren, sollen die Lehre und der Nachwuchs noch mehr gefördert werden. Die Bedeutung, die Hafen der Nachwuchsförderung beimisst, unterstreicht der Umstand, dass die Stelle für Chancengleichheit neu direkt beim Präsidenten angesiedelt ist. Ein weiteres Ziel gilt der Finanzierung: Ernst Hafen will mit der Mobilisierung von zusätzlichen Drittmitteln und mittels Fundraising die finanzielle Beweglichkeit der ETH erhöhen. Ausserdem soll der Transfer des Wissens in die Wirtschaft intensiviert werden. "Ich möchte den Unternehmergeist unter Studierenden fördern", sagte der Präsident. "Diesbezüglich hat mich die hohe Beteiligung von ETH-Angehörigen an der eneuten Auflage des von der ETH mitgetragenen Businessplanwettbewerbs 'Venture' besonders gefreut."

Weblog zur ETH-Strategie

Schliesslich sollen die Kommunikationskanäle verstärkt werden, sowohl innerhalb der ETH wie von der Hochschule zu Politik und Öffentlichkeit. Insbesondere soll die ETH mit Mitteln der Kommunikation auch international besser gehört und gesehen werden. Vorschläge zur Konkretisierung all dieser Vorhaben werden von der Schulleitung in bald stattfindenden Klausuren erarbeitet, und noch im Januar sollen alle ETH-Angehörigen sich via Weblog in den Strategiefindungsprozess einschalten können. "Bis Ende des Sommersemesters sollte ein vernehmlasstes Strategiepapier vorliegen, damit wir in der zweiten Jahreshälfte die Umsetzung angehen können", so Ernst Hafen.

Dimos Poulikakos, der andere Neuling in der Schulleitung, bezeichnete das begonnene Jahr als sehr bedeutsam für die Forschung der ETH. Der neue Vize Forschung hat vor, in den kommenden Monaten die bestehenden Strukturen genau zu überprüfen. "Wir wollen gewährleisten, dass wir für die Zukunft bestens gerüstet sind", sagte Poulikakos.

Kampf dem Passiv-Rauchen

Gerhard Schmitt, Vizepräsident für Planung und Logistik, will 2006 alles daran setzen, per Ende Jahr eine ausgezeichnete Hochschul-Entwicklungsstrategie zu formulieren. "Ebenfalls in dieses Jahr soll an der ETH auch das Ende des Passiv-Rauchens fallen", wie Schmitt zum hörbaren Erstaunen - wohl der anwesenden Raucher - sagte. ETH-Rektor Konrad Osterwalder hofft für die ETH-Angehörigen, dass 2006 "aus dem fruchtbaren Zusammenspiel von Grundlagenwissen und Ingenieurskunst möglichst viele spannenden Produkte resultieren".




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