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Rubrik: Tagesberichte |
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Neue Angebote für die Bevölkerung Man trifft sich in Science City |
Das im Entstehen begriffene Stadtquartier Science City enthält ab November neue Angebote für die Bevölkerung: An verschiedenen Wochenenden gibt es Kurzvorlesungen, Laborbesuche, Führungen sowie Talkshows mit Prominenten und Wissenschaftlern. Zudem kann man ab diesem Zeitpunkt auch unter der Woche einen Hörsparziergang absolvieren. Mit dem Programm will die ETH den im Jubiläumsjahr stark geförderten Dialog mit der Gesellschaft weiterführen. Science City wächst kontinuierlich seit der Präsentation der entsprechenden Vision im Jahre 2003. Dabei entstanden zögerlich auch einige Angebote für die breite Bevölkerung. Beispielsweise wurde ein Alpengarten angepflanzt (1),oder seit zwei Monaten öffnet das Bistro zusätzlich an den Wochenenden seine Türen. Ab dem 4./5. November aber gibt es nun an verschiedenen Wochenenden eine ganze Palette neuer Angebote, die unter dem Begriff „Treffpunkt Science City“ zusammengefasst werden (2). Diese wurden am Mittwoch im Science City Infospot den Medien präsentiert. Science City, ein Prominententreff Mit dem „Treffpunkt“ nimmt die ETH Zürich Formate aus dem Jubiläumsjahr 2005 auf. So halten im Programmpunkt „Forschung zum Anfassen“ Wissenschaftler Kurzvorlesungen mit anschliessender Diskussion, wie man sie von der letztjährigen Reihe „150 ETH-Professorinnen und Professoren im Gespräch“ her kennt. Zusätzlich besteht aber aufgrund des Standortes die Möglichkeit, den Gästen das Vorgetragene direkt in den Labors zu veranschaulichen. Innerhalb dieses Formats erfährt der Besucher beispielsweise am 19. November, wie die Erde vermessen wird und wie virtuell durch Tunnels sowie Landschaften gereist werden kann. Im „Science Talk am Sonntag“ trifft man auf Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Showbusiness und Sport. Diese führen Gespräche mit Forschern der ETH. Für den Auftakt steigt am 5. November Thomas Bucheli nicht aufs Dach des Schweizer Fernsehens, sondern auf den Hönggerberg und unterhält sich mit dem ETH-Teilchenphysiker Günther Dissertori. Geführte Rundgänge sollen auch zeigen, was sich zwischen und in den Gebäuden verbirgt. Wer lieber selbständig den Campus erkundet, der kann mit im Bistro ausleihbaren iPods verschiedene Stationen auf dem Gelände aufsuchen und entsprechende Infos über den Kopfhörer sich zu Gemüte führen.
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Kunststoffe des Neandertalers und des Menschen von heute Apropos Gelände: Die Qualität der Natur auf dem Campus ist so gut, dass Science City am 4. November das Label „Naturpark“ erhält, das von der Stiftung „Natur und Wirtschaft“ verliehen wird. Fritz Graber, ETH-Gärtner, erwähnte an der Medieninformation als Beispiel für die vielfältige Natur auf dem Hönggerberg, dass man hier auf rund 30 Vogelarten trifft. Zudem wurden schon Feldhasen, Maulwürfe, Siebenschläfer auf dem Areal beobachtet. Zum Abschluss des Informationsanlasses erhielten die Medienvertreter bereits einen Vorgeschmack auf den ersten Anlass „Forschung zum Anfassen“ vom 5. November. So erläuterte Ulrich Suter, ETH-Professor für Polymere, kurz, was man beim Titel „Moderne Materialien – Von Kunststoff bis zur Zahnkeramik“ zu erwarten hat. In einer „short history of materials“ will er aufzeigen, wie bereits die Neandertaler Kunststoffe kannten und wie sich diese entwickelten bis in unsere Zeit, in der 7.5 Tonnen Kunstoff pro Sekunde weltweit entsteht. Finden solche Vorträge und die weiteren Angebote Anklang, dann wollen die Verantwortlichen das bis jetzt bis zum Februar konzipierte Programm weiterführen und eventuell ausbauen. |
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Fussnoten:
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