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Rubrik: Tagesberichte |
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Erstes Zurich Innovation Meeting Weitere Brücke von Forschung zu Industrie |
Wissenschaft und Industrie haben am Montag eine weitere Chance wahrgenommen, um sich gegenseitig zu nähern. Die ETH und die Universität Zürich präsentierten sich dabei hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des Pharmaunternehmens Pfizer von der besten Seite. Eine zukünftige engere Zusammenarbeit zwischen Pfizer und dem Zürcher Life Science-Bereich ist nicht ausgeschlossen. Das erste „Zurich Innovation Meeting“ sollte vor allem Brücken bauen zwischen Industrie und Forschung. Am Austausch beteiligt waren bekannte Forscherinnen und Forscher der beiden Hochschulen Zürichs, Biotech-Unternehmer und Vertreterinnen und Vertreter des Pharmagiganten Pfizer, wie die Chefin von Pfizer Schweiz, Catherine Schmocker, und der Vizepräsident Forschung des Unternehmens, Peter B. Corr. Das Panel der Referierenden las sich wie das Who's who der Zürcher Life Science und Biomedizin. Mit von der Partie waren unter anderem ETH-Präsident Ernst Hafen, der Vizepräsident Forschung der Uni Zürich Heini Murer, Prionenforscher Adriano Aguzzi, Hirnforscher Hanns Möhler oder ETH-Professor Ruedi Aebersold, Pionier in der Systembiologie. Zürich als Nabel der Life Science In seiner Begrüssungsrede warb Ernst Hafen für die Vorzüge des Forschungsplatzes Zürich. In den Life Sciences und der Biomedizin sei er nicht nur die Nummer eins in der Schweiz, sondern Zürich liege weltweit vor den USA und Grossbritannien. Als grossen Vorteil hob der ETH-Präsident die geringen räumlichen Distanzen zwischen den einzelnen Instituten und Forschungseinheiten hervor. Auch würden Universität und ETH über die Initiative „Life Science Zurich“ eng zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit sei für Industriepartner interessant, da sie dadurch Zugang zu wichtigen Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung erhielten und auf ein grosses Reservoir an Talenten zurückgreifen könnten. Auch Heini Murer unterstrich die „ideale Verbindung zwischen ETH Zürich und Universität Zürich“ sowie der Verbindung von Grundlagenforschung und Klinischer Forschung. Pfizer von Zürich überzeugt Von diesen Vorzügen musste Peter B. Corr, Vizepräsident Forschung von Pfizer, nicht lange überzeugt werden. Er machte klar, dass seine Firma diese Vorzüge erkannt hat. Mit über 21 Nobelpreisträgern in Biomedizin habe Zürich weltweit die höchste Dichte an Nobelpreisträgern, strich Corr hervor. „Die ganze Grossregion Zürich ist in der Grundlagenforschung absolut Spitze.“ Der Forschungsvizepräsident von Pfizer zeigte auf, dass eine Reihe von Forschungsgebieten, die hier abgedeckt werden, mit den Interessen der Pharmafirma übereinstimmen, wie etwa die Alzheimer-Forschung. Corr machte auch keinen Hehl daraus, dass Pfizer dank gezielter Grundlagenforschung Kosten und Zeit sparen will, um von einer Idee auf ein brauchbares Medikament zu kommen. Bisher führte nur ein Viertel des eingesetzten Geldes zum Ziel. Bis ein kommerziell brauchbares Heilmittel auf den Markt kommt, vergehen unter Umständen 15 bis 20 Jahre. Zusammenarbeit möglich Noch tauschten sich Zürcher Wissenschaftler und die Vertreterinnen und Vertreter von Pfizer unverbindlich aus. Über eine engere Zusammenarbeit, wie sie beispielsweise SystemsX mit der Basler Pharmafirma Roche unterhält, wollte sich Corr nicht äussern. „Heute schauen wir uns die Palette erst einmal breit an“, sagte er, schloss aber nicht aus, dass es zukünftig zu einer engeren Zusammenarbeit kommen kann. „Es muss aber eine win-win-Situation geben“, machte er klar. |
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