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Rubrik: Campus Life Empfang der ETH-Olympioniken Dank Olympia ans Stones-Konzert |
Published: 12.04.2006 06:00 Modified: 18.04.2006 15:11 |
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Der Winter gab über Nacht noch einmal ein Comeback – ein stimmiger Rahmen für den offiziellen Empfang der Olympia-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer von Torino, die aktuell an der ETH studieren oder ihr Studium bereits hinter sich haben. Peter Rüegg (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch) Das gibt es wohl an der ETH nicht mehr so bald. Dichter, blauer Rauch in der Sporthalle Polyterrasse, Würste auf dem Grill, der Duft derselben zieht durch die Gänge. Musik, Bühne, buntes Licht, DJs. Die Schulleitung - in corpore anwesend - wartet. Alles ist bereit für den offiziellen Empfang und die Ehrung der Teilnehmerinnen und -teilnehmer der olympischen Winterspiele von Turin dieses Jahres. „Das ist eine Premiere“, sagt Kurt Murer, der Vorsteher des Instituts für Bewegungs- und Sportwissenschaften, „dass Spitzensportler an der ETH empfangen werden.“ Die ETH sei nun nicht nur in der Forschung Spitze, sondern auch weltweit die beste Hochschule der letzten Winterolympiade, sagt Murer begeistert. „We are the champions“, der unvermeidliche Klassiker von „Queen“ für solche Anlässe, dröhnt aus den Boxen. Und dann marschieren sie ein, die „ETH-Olympioniken“. Präsentation der GoldmedailleNicht alle sieben konnten teilnehmen, aber fünf Frauen und ein Mann liessen sich gestern Mittag in der Polyterrasse-Sporthalle von ihrer Alma Mater, der ETH, feiern. Im Rampenlicht stand vor allem die Snowboard-Olympiasiegerin Daniela Meuli, (1) die ihre Goldmedaille mitgebracht hatte und diese dem Publikum präsentierte. Ihr zur Seite standen der Skispringer Andreas Küttel, die Eishockey-Spielerinnen Monika Leuenberger und Kathrin Lehmann, die Skeletonfahrerin Tanja Morel sowie die Bobfahrerin Cora Huber. Küttel und Morel haben ihr Studium an der ETH bereits beendet, Meuli wird im kommenden Herbst abschliessen, Leuenberger und Huber studieren noch. Lehmann ist Dozentin für Eishockey am polysportiven Winterkurs der Sportstudierenden. Vorbilder für alleDer ETH-Präsident Ernst Hafen hob in seiner Ansprache die Leistung der ETH-Sportlerinnen und -Sportler an Olympia hervor. Diese jungen Leute hätten eine wichtige Funktion als Vorbilder, nicht nur für die Studierenden der Bewegungswissenschaften, sondern für alle Studierenden der ETH, sagte Hafen.
Solch motivierte Menschen wie diese sechs Olympioniken seien die Botschafterinnen und Botschafter für die Hochschule. Hafen liess dabei auch durchblicken, dass er selber begeisterter Snowboardfahrer ist. „Allerdings auf einem ganz anderen Niveau als die Olympiasiegerin“, gab er zu. „Man muss Spass haben an dem, was man tut. Nur so sind solche Spitzenleistungen möglich“, sagte Daniela Meuli, die die Ehre hatte, selbst das Wort ans Publikum in der Sporthalle zu richten. Sie habe gleich wieder das Kribbeln gehabt, als sie die Bilder ihrer Siegesfahrt auf der Grossleinwand gesehen habe. Zur knapp einstündigen Ehrung gehörte neben den Kurzinterviews, die Hafen mit jeder der Sportlerinnen führte, eine Video-Einspielung der Siegesfahrt von Daniela Meuli. Ab zum Stones-KonzertAls Anerkennung für ihre Leistung erhielten die Olympioniken je einen Blumenstrauss und Tickets für das bevorstehende Rolling Stones-Konzert in der Schweiz. Ein Büchergutschein wäre wohl etwas weniger angebracht gewesen, scherzte der ETH-Präsident, bevor er den sichtlich erfreuten Sportlerinnen das Geschenk überreichen konnte. Footnotes:
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