(Li (www.jakob.lindenmeyer.ch/) ) Bei den gestrigen Stadt- und Gemeinderatswahlen in der Stadt Zürich eroberte der ETH-Student Bastien Girod für seine Partei einen zusätzlichen Sitz im Parlament. Sein umtriebiger Wahlkampf und seine aufwändige Kampagne gegen Offroader und für ein Road-Pricing (1) haben nach den während Wochen überschrittenen Feinstaub-Grenzwerten anscheinend zahlreiche Wähler überzeugt, Girods Grüne Partei zu wählen.

In seinem Wahlkreis Wiedikon konnten die Grünen um über sechs Wählerprozente zulegen und dadurch einen Sitzgewinn verbuchen. „Ein sensationeller Sprung!“, der sehr nach "Girod-Effekt“ aussehe, schrieb der Tages-Anzeiger. Der 25-jährige Student der Umweltnaturwissenschaften erreichte denn auch das beste Resultat auf der Liste und überholte alle bisherigen grünen Wiediker Gemeinderäte. "Es freut mich natürlich besonders, dass ich meinen Sitz der SVP abgejagt habe, da die SVP für eine nachhaltige Entwicklung absolut kontraproduktiv ist", kommentierte ETH-Student Girod das Wahlresultat. Neu halten die linken Parteien SP, Grüne und Alternative Liste im Zürcher Parlament mit 63 von 125 Sitzen eine hauchdünne Mehrheit von genau einer einzigen Stimme.

Zwar reichte es Bastien Girod nicht in die Stadtregierung. Doch hier erzielte er mit 7972 Stimmen einen Achtungserfolg. Girod überholte die Kandidaten der AL, der Schweizer Demokraten, der Grünliberalen und der EVP und holte sich den 11. Platz. Da neben Girod noch weitere Jungparteimitglieder in die Parlamente einziehen, sprach die NZZ von einer „Wahl der Jungen“. Nach einem zeitintensiven Wahlkampf geht es für den Jungen Grünen Bastien Girod im Sommersemester nun weiter mit einem Spagat zwischen der neuen Parlaments-Arbeit als Zürcher Gemeinderat und seiner Diplomarbeit an der ETH.

Zog ins Gemeindeparlament ein und erzielte bei den Stadtratswahlen einen Achtungserfolg: ETH-Student Bastien Girod. (Hier auf seinem Wahlplakat)