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Publiziert: 22.04.2003 06:00

Alte Probleme neu beleuchtet
Negative Definition zur Freiheit

Von Anne Jeziorski

"Freiheit ist Einsicht in dier Notwendigkeit, blind ist die Notwendigkeit,insofern sie nicht erkannt wird!" Diese Definition unterwirft den Zwang nicht der Philosophie des Denkens allein, sie bedeutet die Notwendigkeit des Erkennens der objektiven Gesetzmässigkeiten.

Freiheit ist global gesehen, eine neue immanente agierende Kraft der Systeme, die durch das Denken determiniert ist. Hier werden Gesetze angesprochen, die sich von den Ojektiven und subjektiven Gesetzen unterscheiden.

Objektive Gesetzmässigkeiten beinhalten die allgemeingültigen Gesetze wie Naturgesetze etc. - die spezifischen unterscheiden sich dadurch, dass sie an die gesellschaftlichen Gesetzmässigkeiten gebunden sind. Dazu zähle ich unter anderem die legislativen, judikativen - die der Mensch selbst erhebt.

Wie frei kann sich der Mensch darin bewegen, wenn sie dem Zwang unterworfen sind? Ich denke, die persönliche Freiheit bleibt weitgehenst unberührt, obwohl sie sich den gesellschaftlichen Zwängen unter zu ordnen hat. Was ist darin bestimmend? Bedeutend ist vorallem das Denken, die Bewusstseinsanalyse, die sich der gesellschaftlichen Begebenheit anpasst und sie weitgehenst erweitert. Ist das derart negativ zu berurteilen, wenn sich Formen der Freiheit neu formieren, indem neue Kenntnisse und Erkenntnisse neu reformiert werden?

Die Widersprüchlichkeiten von individuellen und gesellschaftlichen Freiheiten sind historisch begründbar, weil jede Gesellschaftsordnung ihre spezifischen Gesetze bestimmte. Das Denken ist fokussiert auf Hemmnisse, die durch die Gesellschaft geprägt sind. Was bedeutet die freiheitliche Einsicht, wenn sich Mio. Menschen gegen den Irakkrieg bekennen, dieser dennoch einseitig durch die USA und Briten geführt werden? Eine Gesetzmässigkeit, dass Gewalt durch Gegengewalt erzeugt wird. Bedeutet die Einschränkung von Freiheit nicht auch das Aufdiktieren von Ideologien und Denkweisen, indem der Islam aufgehoben werden soll? Diese negative Definition zur Freiheit ist nicht neu. Sie gab es bereits mit dem Aufbau der Basis und Überbau. Im Sozialismus war sie prägnant - das unfreiheitliche System. Aber sie hatte ihre Dominanz in ihrer Vielfältigkeit, die zum Untergang geführt hatte - da war die Freiheit bestimmend, die die Masse selbst bestimmte.

In wieweit ist die Freiheit der Demokratie immanent? Was sind die Gemeinsamkeiten und worin unterscheiden sie sich?

Recht und Freiheit oder Recht auf Freiheit, sind Definitionen die einander bedingen. Sie sind meiner Erachtens ein Erfordernis, das gesellschaftlich in einer postmodernen Gesellschaft objektiv wiederzufinden ist. Getragen durch den wirtschaftlich-technischen Fortschritt trägt die freiheitliche reformistische Ordnung eine bedeutende Rolle, die für die Gesellschaft von grosser Brisanz ist - ist das so negativ?





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