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Publiziert: 13.04.2004 06:00

Befremdlich von Bodo Hattendorf
Befremdlich von Bodo Hattendorf

Von Kurt Schweizer

Grüezi Herr Baumann

Herr Sautter hat genügend Begründungen bekommen, er hört einfach nicht hin. Warum soll ich sachlich bleiben, wenn jemand daherkommt und meine Heimat kaputt macht? Ich wohne schon länger in der Gemeinde Lindau, als es dort eine Versuchsanstalt der ETH gibt. Wenn die ETH Anstand hätte, würde sie auf die Ängste der Bevölkerung eingehen. Ja ich masse mir an, im Namen der Bevölkerung zu sprechen, da mehr als 500 Lindauerinnen und Lindauer eine Petition unterschrieben haben, in welcher gefordert wird, dass der Versuch nicht stattfinden dürfe, ein Versuch, der für Unfrieden in der Gemeinde sorgt. Soviel Polizei wie in den letzten Monaten sahen wir vorher in Jahren nicht. Von den Protectas Leuten, welche das Versuchsgelände in Eschikon bewachen, ist sowieso nichts Gutes zu erwarten. Das haben sie bewiesen, als sie mit grossen Hunden und Pfefferspray auf die unbewaffneten Aktivisten von Greenpeace losgegangen sind.

Was meine Bereitschaft zu Diskussionen mit der ETH anbelangt, so kann ich sagen, dass ich mit Herrn Sautter nichts mehr zu tun haben will. Ich bin es leid, mit Leuten zu sprechen, die nur gelten lassen, was ihnen passt und alles andere als unwissenschaftlich abtun. Wieso sollte ich mit einem Mann sprechen, der immer wieder Dinge gesagt hat, welche dann nicht gestimmt haben und der in meiner nächsten Umgebung Pflanzen freisetzt, von denen er selber nicht weiss, welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben werden. Zudem verlange ich, dass die ETH zuerst einmal öffentlich erklärt, dass sie auf Freisetzungen verzichtet, solange Zweifel an der Ungefährlichkeit bestehen. Ich diskutiere nicht mit Leuten, welche gleichzeitig alles unternehmen, um ihren Unsinn durchzusetzen, wie dies beim Gentech-Weizenversuch der Fall war. Noch während das medienwirksame Angebot zur Mediation lief, stellten die Anwälte der ETH ein neues Gesuch für die Freisetzung des Gentech-Weizens in Eschikon.





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